CellePolitik

Celle sucht Reinigungskräfte für Flüchtlingsheime – Warum putzen Asylbewerber nicht selbst?

VorfallSonstiges
OrtCelle

Die Stadt Celle sucht Reinigungskräfte für die Flüchtlingsunterkünfte und löst damit hitzige Diskussionen aus! Was zunächst nach einer simplen Stellenausschreibung klingt, entpuppt sich als kontroverses Thema. Die Stadt hat zum nächstmöglichen Zeitpunkt mehrere Stellen ausgeschrieben, deren Aufgaben das Putzen der Funktionsflächen, Teeküchen und Flure in einer Sammelunterkunft umfassen, wie von Reitschuster.de berichtet wurde.

Doch warum dieser Aufruhr? Während Reinigungskräfte nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes mit einem Bruttolohn von bis zu 2.483 € entlohnt werden, erhalten Asylbewerber deutlich weniger: Eine Familie mit zwei Kindern bezieht knapp über 1.500 € monatlich. Die Gehälter der Reinigungskräfte übersteigen somit die Leistungen der Asylbewerber, wozu die Reinigungsarbeiten der Unterkünfte addiert werden können. Ein besonders pikanter Aspekt ist die angebotene Erschwerniszulage von 145 €, die für Arbeiten unter erschwerten Bedingungen gezahlt wird.

Logik oder Absurdität?

In der Ausschreibung klingt es fast wie ein seltsamer Scherz, aber es steht fest: Die Stadt sucht Menschen, die die Wohnräume reinigen, in denen die Asylbewerber selbst wohnen. Warum, so die Frage vieler Kritiker, können diese ihre Unterkünfte nicht selbst säubern? Ist das ein Schritt hin zu nur scheinbar luxuriösen Lebensumständen oder schlichte Verwaltungspraxis? Es scheint fast, als würde das Ganze zu einem „Luxushotel für Flüchtlinge“ ausarten, wo Alles vom Staat geregelt wird!

Während Skeptiker das ganze Verfahren als Verschwendung von Steuergeldern brandmarken, ist es laut der Stellenanzeige einfach eine logistische Notwendigkeit. Doch die Diskussion geht weiter: Ist es wirklich notwendig, externe Reinigungskräfte für Arbeiten zu engagieren, die theoretisch von den Bewohnern selbst erledigt werden könnten?

Ein neuer Blickwinkel

Was auf den ersten Blick wie eine Luxusleistung erscheinen mag, kann auch als willkommenes Integrationsprojekt betrachtet werden. Es könnte als Chance dienen, das Zusammenleben in den Unterkünften zu strukturieren und den Bewohnern ein respektiertes Lebensumfeld zu bieten. Ein System von externen Arbeitskräften trägt dazu bei, dass die Einrichtungen sauber und ordentlich bleiben – ein Aspekt, der für das friedliche Zusammenleben unerlässlich ist. Die offene Frage bleibt jedoch: Ist es das Geld wert?

Auch auf den sozialen Medien wird heftig diskutiert, wie ein Blick auf das Instagram-Profil von Reitschuster zeigt. Die Kommentare und Posts von Nutzern spiegeln eine breite Mischung aus Verständnis und Unverständnis wider – ein spannendes Abbild der Meinungsvielfalt und der aktuellen gesellschaftlichen Diskussion.

Quelle
wom87