Cuxhaven

Alarm in Brandenburg: Maul- und Klauenseuche bedroht Viehbestand!

In Brandenburg wurde ein schwerwiegender Ausbruch der gefürchteten Maul- und Klauenseuche (MKS) bei Wasserbüffeln festgestellt. Dies stellt den ersten Ausbruch der Tierseuche in Deutschland seit 1988 dar und hat bereits zu großer Verunsicherung in der Landwirtschaft geführt. Der Fall ist derzeit isoliert, allerdings sind die Auswirkungen spürbar. Heino Klintworth, Vorsitzender des Landvolks Land Hadeln-Cuxhaven, bekräftigt die Unterstützung für die Vorsichtsmaßnahmen der Behörden.

Das Virus der Maul- und Klauenseuche bleibt über Monate bis Jahre in Erdboden, Abwässern oder Jauche sowie in gefrorenen oder eingetrockneten Materialien infektiös. Die Übertragung erfolgt direkt zwischen Tieren sowie indirekt über Fahrzeuge, Geräte, Schuhe und Kleidung; auch eine Luftübertragung ist möglich. Für Menschen stellt das Virus jedoch keine Gefahr dar, und es gibt bislang keine Anzeichen für eine Ausbreitung.

Reaktionen und Maßnahmen im betroffenen Gebiet

Die betroffene Weide in Brandenburg wird großflächig eingezäunt und mit Branntkalk behandelt, um eine weitere Ausdehnung des Virus zu verhindern. Bereits jetzt ist ein Preisverfall für Schweinefleisch festzustellen, da zahlreiche Länder die Einfuhr von Fleisch aus Deutschland gestoppt haben. Der Ausbruch beeinträchtigt die Handelsströme und Lieferketten erheblich. Klintworth äußert die Hoffnung auf eine Stabilisierung der Situation innerhalb der nächsten zwei Wochen und fordert eine zügige Beweissicherung durch die zuständigen Behörden, um den Ursprung des Erregers zu klären.

Das Veterinäramt des Landkreises Cuxhaven steht in engem Kontakt mit Tierärzten und der Jägerschaft, um die Situation zu bewältigen. Unternehmer sind aufgefordert, für die Gesundheit ihrer Tiere zu sorgen und ihre Biosicherheitskonzepte zu aktualisieren. Wochenmärkte können weiterhin stattfinden, wobei der Einsatz von Desinfektionsmatten bei Veranstaltungen empfohlen wird. Jäger sollten zusätzlich Vorsicht walten lassen und ihre Ausrüstung desinfizieren. Auch Haustierhalter wird geraten, ihre Tiere von Wildtieren fernzuhalten, um der Ausbreitung von Tierseuchen vorzubeugen.

Wie der Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft berichtet, wurde am 10. Januar 2025 ein Fall von Maul- und Klauenseuche bei Wasserbüffeln im Landkreis Märkisch-Oderland, Brandenburg, bestätigt. MKS ist eine hoch ansteckende Virusinfektion, die Klauentiere sowie Zoo- und Wildtiere betreffen kann. Die Seuche ist weltweit verbreitet, stellt jedoch für den Menschen keine Gefahr dar.

Zusätzlich geben die Behörden zu bedenken, dass die unangemessene Bekämpfung von MKS zu einem Verlust des MKS-Freiheitsstatus führen kann. Der Export von tierischen Produkten aus Deutschland wird durch die gegenwärtige Lage erheblich eingeschränkt, was zu wirtschaftlichen Einbußen für Tierhalter und in der gesamten Wertschöpfungskette führen kann.

Statistische Auswertung

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Tierseuche
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Brandenburg, Landkreis Märkisch-Oderland
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Cuxhaven, Deutschland
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bmel.de