Cuxhaven

Dunkle Monate, trübe Gedanken: So besiegen Sie die Winterdepression!

Das graue Wetter im Cuxland beeinträchtigt zunehmend die Stimmung der Bevölkerung. In einer aktuellen Analyse beschreibt der Arzt Michel Torres Leyva, der in der psychosomatischen Medizin tätig ist, die Unterschiede zwischen saisonaler und regulärer Depression. Laut ihm sind in Deutschland über 12% der Bevölkerung von Depressionen betroffen, wogegen die saisonale Depression (SAD) etwa 1-2% betrifft, insbesondere in den Wintermonaten. Lichtmangel in den dunklen Zeiten des Jahres stört den circadianen Rhythmus und beeinflusst das Gleichgewicht von Melatonin und Serotonin.

Die saisonale Depression beginnt in der Regel im Herbst oder Winter und lässt im Frühling oder Sommer nach. Zu den häufigsten Symptomen zählen anhaltende Traurigkeit, ein starkes Schlafbedürfnis, Antriebslosigkeit sowie Gewichtszunahme durch das Verlangen nach Kohlenhydraten. Personen, die unter saisonaler Depression leiden, zeigen ein erhöhtes Risiko für reguläre depressive Episoden. Wichtige Anlaufstellen bei Verdacht auf saisonale Depression sind Hausärzte, Psychologen, Psychiater und Selbsthilfegruppen.

Behandlung und Tipps zur Bewältigung

Für die Behandlung der saisonalen Depression werden verschiedene bewährte Methoden empfohlen, hierzu zählen die Lichttherapie, kognitive Verhaltenstherapie sowie in schweren Fällen Antidepressiva. Zusätzlich gibt es Tipps, um die dunkle Jahreszeit besser zu bewältigen:

  • Viel Bewegung im Freien, auch bei grauem Wetter.
  • Pflege sozialer Kontakte zur Vermeidung von Isolation.
  • Gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Omega-3-Fettsäuren.
  • So viel natürliches Licht tanken, wie möglich.
  • Achtsamkeit und Entspannung durch Yoga, Meditation oder Atemtechniken.
  • Regelmäßiger, guter Schlaf und ein fester Schlaf-Wach-Rhythmus.

In einem weiteren Kontext wird die Bedeutung der Lichttherapie hervorgehoben. Studien zeigen, dass Lichttherapie auch bei nicht-saisonaler Depression wirksam sein kann. Die Anwendung von Lichttherapie reicht über saisonale affektive Störungen hinaus und wird zunehmend als geeignete Maßnahme betrachtet, um die Symptome von Depressionen zu lindern, wie die Carstens Stiftung erläutert.

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