Die niedersächsische Hafenlandschaft steht vor umfangreichen Modernisierungen und Investitionen, die die Wettbewerbsfähigkeit der Häfen steigern und die Energiewende unterstützen sollen. NPorts plant für das Jahr 2025 zahlreiche bedeutende Projekte, darunter die Erweiterung des Inselhafens auf Wangerooge.
NPorts-Geschäftsführer Holger Banik verkündete, dass im Landeshaushalt rund 40 Millionen Euro für Hafenprojekte eingeplant sind, wobei auch Bundesmittel zur Verfügung stehen werden. Für die Modernisierung des Wangerooger Hafens sind Kosten von etwa 21 Millionen Euro vorgesehen. Zu den geplanten Maßnahmen zählen der Ausbau des Westanlegers, die Trennung von Personen- und Güterverkehr sowie die Schaffung barrierefreier Zugänge. Zudem wird eine Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn angestrebt, um das Betriebsgebäude und die Gleisanlagen zu erneuern.
Umbau weiterer Hafenanlagen
Zusätzlich zur Modernisierung auf Wangerooge sind weitere Projekte in Niedersachsen geplant. In Cuxhaven sollen drei neue Liegeplätze und eine Terminalfläche für Windkraftanlagen entstehen. Die Sanierung der Großen Seeschleuse in Emden wird fortgesetzt, während ein neuer Liegeplatz im Außenhafen errichtet werden soll. Dies alles geschieht im Kontext einer Tidesteuerung der Ems, um die Ökologie zu verbessern, was wiederum Anpassungen in der Infrastruktur erfordert.
Wie nports.de berichtet, investieren Niedersachsen Ports ebenfalls erheblich in den Neubau und die Instandhaltung bestehender Hafenanlagen. 2022 flossen 21,7 Millionen Euro in neue Hafenanlagen, während weitere 45 Millionen Euro der Instandhaltung der bestehenden Infrastruktur zugutekamen. Ein perspektivisches Papier für den Hafen Brake wird entwickelt, um wirtschaftliche Entwicklungen und Wettbewerbsanalysen zu erstellen.
Die Häfen spielen eine zentrale Rolle bei der Unterstützung erneuerbarer Energien und der Energiewende. Cuxhaven wird dabei als Deutsches Offshore-Industrie-Zentrum ausgebaut, um Offshore-Windenergieprojekte zu fördern. Parallel dazu finden Instandsetzungsarbeiten am Großschiffliegeplatz sowie an einer Verladeanlage in Brake statt, die Ende 2022 abgeschlossen sein sollen.
Die Hafenentwicklung in Niedersachsen orientiert sich auch an den fortschreitenden Veränderungen im weltweiten Schiffsverkehr, mit einem Fokus auf neuartige Schiffsformen und alternative Antriebe, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.
