In Delmenhorst ereignete sich ein gefährlicher Vorfall, als ein 18-Jähriger seine 50-jährige Mutter in einer Wohnung einsperrte und mit einer vermeintlichen Schusswaffe bedrohte. Dieser Vorfall wurde der Polizei gemeldet, die daraufhin rasch reagierte. Die Beamten gelangten in das Mehrfamilienhaus, wo sie die Mutter in Sicherheit bringen konnten, während sie gleichzeitig bestätigte, dass ihr Sohn in Besitz einer Schusswaffe war, wie NDR berichtete.
Der junge Mann flüchtete durch eine Hintertür, konnte jedoch in der Nähe aufgefunden werden. Als die Polizei eintraf, zielte er mit der Waffe auf die Beamten im Streifenwagen und weigerte sich, die Waffe abzulegen. Um die Situation zu entschärfen, gab ein Polizist einen Warnschuss in die Luft ab. Der 18-Jährige stolperte rückwärts, fiel zu Boden und wurde von den Beamten überwältigt. Es stellte sich heraus, dass die Waffe ein täuschend echt wirkender Nachbau einer Armeewaffe war. Sein Blutalkoholwert lag bei 2,31 Promille.
Ermittlungen und psychiatrische Unterbringung
Aufgrund des Vorfalls ermittelt die Polizei gegen den 18-Jährigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Freiheitsberaubung, Bedrohung sowie des Verdachts auf Verstoß gegen das Waffengesetz. Nach einer durch die Staatsanwaltschaft Oldenburg angeordneten Blutprobe wurde der Mann in eine psychiatrische Einrichtung gebracht, wo er behandelt werden soll, wie Presseportal.de berichtete.
