Feste Seifenstücke erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, insbesondere bei Menschen, die Plastik vermeiden möchten. Allerdings gibt es Bedenken hinsichtlich ihrer Hygiene und der möglichen Übertragung von Bakterien. Laut Informationen von suedwest24.de bestätigen Hygieneexperten des Deutschen Beratungszentrums für Hygiene in Freiburg, dass feste Seifenstücke in privaten Haushalten nicht unhygienischer sind als Flüssigseife. Diese Experten haben Studien zitiert, die zeigen, dass Bakterien auf fester Seife nicht übertragen werden und mit dem Seifenschaum problemlos abgespült werden können.
Reinold Gross, der Leiter des Instituts für Laboratoriumsmedizin am Marienhospital in Osnabrück, hebt die gleichwertige Reinigungskraft von fester Seife hervor. Bei richtiger Aufbewahrung, beispielsweise mit Seifenschalen, die Wasser ablaufen lassen, können feste Seifenworkshops nicht nur umweltfreundlich sein, sondern auch die Gesundheit nicht gefährden. Hingegen wird für den medizinischen Bereich die Verwendung von flüssigen Seifen empfohlen, da sie neutral oder schwach sauer sind.
Hygiene von festen Seifenstücken
Zusätzlich beschreibt geo.de, dass feste Seifenstücke auch während der Corona-Pandemie als hygienisch gelten. Obwohl sich auf der Oberfläche von Seifenstücken Keime befinden können, überleben diese nicht lange in der feuchten Umgebung. Auf den Pumpmechanismen von Seifenspendern kann sich hingegen eine höhere Anzahl von Keimen ansammeln. Die Hygiene wird in erster Linie durch die richtige Anwendung sichergestellt. Es ist entscheidend, die Hände gründlich und mindestens 20 Sekunden lang zu waschen, unabhängig von der Wassertemperatur.
Nach dem Händewaschen ist das Abtrocknen mit einem sauberen Handtuch wichtig, während eine zusätzliche Desinfektion nicht notwendig ist, es sei denn, es besteht ein erhöhtes Risiko ansteckender Krankheiten. Laut den Experten ist der Einsatz antimikrobieller Zusätze in Seifen überflüssig, da sie das Abwasser und die Gewässer belasten können.
