Delmenhorst

Kinderrechte ins Grundgesetz: Delmenhorst kämpft für die Zukunft!

Der Kinderschutzbund Delmenhorst sowie das Aktionsbündnis „Kinderrechte ins Grundgesetz“ fordern die Aufnahme der Kinderrechte im Grundgesetz. Dies wurde im Kontext der aktuellen sozialen Herausforderungen in Deutschland, insbesondere in Delmenhorst, thematisiert. Eine Vielzahl von Kindern lebt in Armut, was sich negativ auf ihre Bildungschancen und ihr gesundes Aufwachsen auswirkt. Die soziale Herkunft hat nach wie vor einen entscheidenden Einfluss auf die Lebensrealität vieler Kinder. Zudem erfahren sie häufig Diskriminierung, Gewalt oder Vernachlässigung.

Die Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz wird als ein wesentlicher Schritt im Kampf gegen soziale Ungleichheiten angesehen. Jedes Kind besitzt das Recht auf einen angemessenen Lebensstandard, Gesundheit und die Entfaltung seiner Fähigkeiten. Der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) Ortsverband Delmenhorst hat alle politischen Parteien aufgefordert, sich im aktuellen Bundestagswahlkampf für die Rechte der Kinder stark zu machen. Das Ziel dieser Forderungen ist es, das Kindeswohl in politischen Entscheidungen zu berücksichtigen und den Schutz sowie die Förderung von Kindern nachhaltig zu sichern. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Kinderrecht auf Beteiligung, welches ebenfalls im Grundgesetz verankert werden soll, wie Delmenews berichtete.

75 Jahre Grundgesetz und Kinderrechte

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen des Grundgesetzes hat das Aktionsbündnis „Kinderrechte ins Grundgesetz“ die Bundesregierung sowie den Bundesrat und den Bundestag aufgefordert, Kinderrechte in die Verfassung aufzunehmen. Zentraler Aspekt dieser Forderung ist der bessere Schutz der Kinder und eine stärkere Verantwortung des Staates und der Gesellschaft für das Kindeswohl. Die Integration der Kinderrechte im Grundgesetz soll auch die Rechte der Eltern und die Interessen von Familien stärken, wie Kinderschutzbund.de berichtete.

Prof. Dr. Sabine Andresen vom Kinderschutzbund wies darauf hin, dass die UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland seit 1992 gilt, viele Kinderrechte jedoch nicht ausreichend berücksichtigt werden. Im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP wird die Aufnahme der Kinderrechte im Grundgesetz thematisiert, doch gibt es bisher kaum Fortschritte. Thomas Krüger vom Deutschen Kinderhilfswerk betont die Notwendigkeit eines eigenen Artikels für Kinderrechte, der unabhängig von den Rechten der Eltern ist. Der UNICEF-Verein merkt an, dass das Wohl des Kindes besonders berücksichtigt werden müsse und eine Klarstellung im Grundgesetz erforderlich sei.

Eine repräsentative Umfrage, bekannt als Kinderreport 2022, zeigt, dass 84 % der Erwachsenen sowie 94 % der Kinder und Jugendlichen die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz unterstützen. Das Aktionsbündnis, das seit 1994 für die vollständige Umsetzung der Kinderrechte kämpft, arbeitet eng mit der Deutschen Liga für das Kind zusammen, um diese wichtige Initiative voranzutreiben.

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