Delmenhorst

Zukunft des Wasserstoffs: Vortrag in Delmenhorst beleuchtet Chancen und Hürden!

Die Delmenhorster Universitätsgesellschaft lädt für den 14. April zu einem Vortrag ein, der sich mit der Rolle des Wasserstoffs in der Energieversorgung beschäftigt. Der Vortrag mit dem Titel „Wasserstoff – Lösung oder Herausforderung? Erkenntnisse auf dem Weg der Nutzung in der Praxis“ beginnt um 19.30 Uhr im Hörsaal des Hanse-Wissenschaftskollegs (HWK) in der Lehmkuhlenbusch 4. Claas Schott, Mitbegründer und Vorsitzender des Netzwerks „H2BX – Wasserstoff für die Region Bremerhaven“, wird als Redner auftreten.

In seinem Vortrag wird Schott erörtern, ob Wasserstoff die Zukunft der Energieversorgung darstellen kann. Neben den Vorteilen wird er auch die Herausforderungen wie Produktion, Speicherung und Transport von Wasserstoff und die Energieeffizienz der Herstellung ansprechen. Es sind bereits Probeläufe zur Wasserstoffnutzung durchgeführt worden, über die er berichten wird. Diese Themen sind besonders relevant im Kontext des Klimawandels und des Umweltschutzes, da grüner Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird, Potenzial zur Reduktion von CO₂-Emissionen besitzt.

Herausforderungen und Perspektiven der Wasserstoffnutzung

Die Effizienz der Wasserstoffnutzung ist jedoch umstritten. Laut den Informationen der Bundeszentrale für politische Bildung ist Wasserstoff aktuell nicht die effizienteste Methode zur Nutzung erneuerbarer Energien. Bei der Wasserstoffherstellung geht viel Energie verloren, weshalb viel Ökostrom erforderlich ist. Es wird empfohlen, erneuerbaren Strom direkt zu nutzen. Außerdem gibt es verschiedene Wasserstoffarten, die unterschiedliche Klimafreundlichkeiten aufweisen, abhängig von der Herstellung. Grüner Wasserstoff wird durch Elektrolyse von Wasser mit Ökostrom erzeugt und ist klimafreundlich. Im Gegensatz dazu werden grauer Wasserstoff, der aus Erdgas hergestellt wird, und blauer Wasserstoff, bei dem CO₂ gespeichert wird, als weniger umweltfreundlich eingestuft.

Die Bundesregierung plant bis 2030 die Installation von Wasserstoffelektrolyseuren mit einer Leistung von 5 GW, um 14 TWh Wasserstoff bereitzustellen. Bis 2035 sollen Elektrolyseleistungen auf 10 GW ausgebaut werden. Eine europaweite Strategie zielt darauf ab, bis 2030 insgesamt 40 GW zu erreichen, um die Wasserstoffproduktion weiter voranzutreiben.

Der Vortrag von Claas Schott thematisiert somit nicht nur die Vorteile des Wasserstoffs, sondern auch die bestehenden Herausforderungen und gibt Einblicke in künftige Entwicklungen in der Wasserstofftechnologie, die vor dem Hintergrund aktueller Energiefragen zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Weitere Informationen zur Wasserstofftechnologie und ihrer Rolle in der Energiewende können auch auf der Website der Bundesregierung nachgelesen werden.

Ort des Geschehens

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Lehmkuhlenbusch 4, 27749 Delmenhorst, Deutschland
Beste Referenz
weser-kurier.de
Weitere Infos
bundesregierung.de