
In Bassum fand eine anregende Diskussion über zentrale Gesundheitsthemen statt, an der der CDU-Bundestagskandidat Axel Knoerig teilnahm. Laut Kreiszeitung.de besprachen Experten wie Mark Barjenbruch, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, sowie Tino Sorge, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die aktuelle Lage im Gesundheitswesen. Barjenbruch identifizierte den Landkreis Diepholz als die am stärksten vom Ärztemangel betroffene Region in Niedersachsen.
Die Diskutierenden hoben hervor, dass in Niedersachsen über 1000 Hausärzte fehlen, wenn keine Handlungen unternommen werden. Barjenbruch appellierte für eine verbesserte Nachwuchsarbeit und attraktive Rahmenbedingungen für junge Ärzte, insbesondere in ländlichen Regionen. In diesem Zusammenhang nannte er das Potenzial der Künstlichen Intelligenz zur Unterstützung bei Diagnosen.
Herausforderungen und Chancen im Gesundheitssystem
Knoerig thematisierte die Schwierigkeiten beim Nachbesetzen von Arztpraxen, insbesondere bei Facharztpraxen. Er berichtete von ersten Erfolgen durch Landkreis-Stipendien zur Ansprache von Nachfolgern. Tino Sorge äußerte sich positiv über das deutsche Gesundheitssystem im internationalen Vergleich, wies jedoch auf die Notwendigkeit einer Strukturreform hin. Tilgner kritisierte zudem die ausstehende Aktualisierung der Gebührenordnung.
Ein anwesender Mediziner betonte die hohe Arbeitsbelastung und die Personalengpässe, die eine Niederlassung in der Region erschwerten. Knoerig forderte mehr finanzielle Mittel für die Gesundheitsversorgung und kündigte an, das Thema als einen seiner Schwerpunkte im Bundestag zu setzen, falls er nach der Wahl am 23. Februar weiterhin im Parlament sein sollte. Angesichts der aktuellen Herausforderungen im deutschen Gesundheitswesen ist auch die Digitalisierung ein zentraler Aspekt; wie bpb.de informiert, bedeutet dies unter anderem eine verstärkte Nutzung digitaler Technologien für die medizinische Versorgung.