In Diepholz zeichnet sich eine mögliche Änderung der Friedhofssatzung ab, die das Verbot für Hunde auf Friedhöfen betreffen könnte. Wie Kreiszeitung berichtet, hat der städtische Ausschuss für Ordnung, Markt, Soziales, Sport und Kultur einstimmig für eine Anpassung gestimmt. Der Stadtrat könnte im März 2025 über die Aufhebung des bisherigen Verbots entscheiden, das derzeit lediglich Blindenhunden den Zugang zu Friedhöfen gestattet.
Der Änderungsantrag, initiiert von der SPD, schlägt vor, dass Hunde an der Leine mitgebracht werden dürfen. Andreas Meine von der SPD argumentiert, dass viele ältere Menschen Schwierigkeiten haben, ihren Hund mitzuführen, was die Notwendigkeit der Anpassung der Regelung unterstreicht. Des Weiteren betont die SPD, dass die bisherige Regelung überzogen sei und nicht der Lebenswirklichkeit entspreche. Während Bedenken bezüglich Hundekot auf Friedhöfen geäußert wurden, setzt die SPD auf das Verantwortungsbewusstsein der Bürger.
Unterstützung und Bedenken
Der SPD-Antrag erhält Unterstützung von der CDU/FDP-Gruppe und den Grünen. Lars Mester von der FDP äußert sich zwar besorgt über mögliche Verschmutzungen und schlägt die Bereitstellung von Kotbeutelspendern vor, zeigt sich aber offen für die Idee. Petra Hage, Leiterin des städtischen Fachdienstes, berichtet von Bürgern, die eine Beibehaltung der aktuellen Regelung wünschen. Ein Bürger hat im Rathaus geäußert, dass Friedhöfe Orte der Ruhe sind und einige Menschen Angst vor Hunden haben.
Trotz dieser Bedenken betont Andreas Meine weiterhin die Notwendigkeit einer Leinenpflicht für Hundehalter. Lars Mester weist darauf hin, dass Hunde im öffentlichen Raum allgemein akzeptiert sind. Als Beispiel nennt er die Situation in Hoya, wo Hunde erlaubt sind, jedoch Beschwerden über Hundekot auf dem Friedhof aufgetreten sind, was Überlegungen zu einem generellen Hundeverbot zur Folge hat.
Für weitere Informationen zur aktuellen Friedhofssatzung kann auf das Dokument unter stadt-diepholz.de verwiesen werden.
