
Nach den kürzlich durchgeführten Wahlen in Deutschland zeigen die Ergebnisse der Bundestagswahl 2025, dass die Freie Demokratische Partei (FDP) mit 4,3 Prozent abschnitt, während sie in der parallelen Landtagswahl in Hamburg nur 2,3 Prozent erzielte. Diese Zahlen sorgten für Enttäuschung unter jüngeren Mitgliedern der FDP in Stuhr, die jedoch zusammen mit der Hoffnung auf eine zeitnahe Erholung nach der Niederlage rufen.
Justus Benedikt Brand (20), Beisitzer im Ortsverband und Vorsitzender der Jungen Liberalen, betont die Dringlichkeit, die wirtschaftspolitischen Themen zu stärken und übt Kritik an der bisherigen Wirtschaftspolitik der Ampelregierung. Er analysiert die Wahlergebnisse in Hamburg differenziert und vermutet taktische Wählerentscheidungen. Gleichzeitig hebt Lisa Horstmann (33), Schriftführerin im Ortsverband, die Notwendigkeit von Eigenverantwortung hervor und äußert sich kritisch zu den Kompromissen der FDP innerhalb der Koalition.
Stimmungsbild unter jungen Liberalen
Alexander Hofer (32), ebenfalls Beisitzer im Ortsverband, sieht die Rolle der FDP als Korrektiv innerhalb der Ampelregierung, glaubt jedoch, dass die Koalition durch externe Krisen in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt wurde. Er fordert eine Rückbesinnung auf die Grundprinzipien des Liberalismus und neue Ideen, um eine breitere Wählerschaft zu erreichen.
Trotz der Rückschläge zeigen die jungen Liberalen eine positive Stimmung und eine Entschlossenheit, für eine liberale Stimme im Bundestag und auf Landesebene zu kämpfen. Brand ist optimistisch, dass die FDP ein größeres Wählerpotenzial hat, während Horstmann betont, dass gute Politik auf kommunaler Ebene notwendig ist und ein neuer, charismatischer Parteivorsitzender gefunden werden müsse.
Die FDP weist außerdem auf verschiedene gesellschaftliche Herausforderungen hin. Bei der Vorstellung ihres Wahlprogramms zur Bundestagswahl 2025, wird auf die Besorgnis über die Gefährdung von Arbeitsplätzen hingewiesen, die Eltern und Großeltern um die Bildungs- und Aufstiegschancen ihrer Kinder und Enkel besorgt sind, wie FDP.de berichtet.
Die Freien Demokraten verlangen einen Paradigmenwechsel im Bildungssystem, ein stärkeres Mitwirken des Bundes in der Bildung sowie eine Reform des Vergaberechts und einen Bürokratieabbau für Unternehmen. Des Weiteren sollen steuerliche Entlastungen für den Mittelstand ermöglicht und die Digitalisierung der Verwaltung vorangetrieben werden, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken.