Der Schulausschuss des Landkreises Diepholz hat in seiner Sitzung am Dienstagabend in Barnstorf beschlossen, sich weiterhin an der Finanzierung der Regionalbuslinie 226/227 zu beteiligen. Diese Linie verläuft von Wildeshausen über Harpstedt und Stuhr nach Bremen und befördert durchschnittlich 20 Fahrgäste pro Fahrt in der Woche und 30 Fahrgäste am Samstag. Thorsten Abeling, Fachdienstleiter Bildung, betonte, dass das Bestandsangebot erhalten bleiben soll.
Der Landkreis Oldenburg hat den Landkreis Diepholz und die Gemeinde Stuhr zur zukünftigen Finanzierung der Linie 226/227 kontaktiert. Es wurde festgestellt, dass die Finanzierung seit dem Bündelstart im Jahr 2016 nicht angepasst wurde, obwohl die Kosten gestiegen sind. Der Zweckverband Verkehrsverbund Bremen-Niedersachsen (ZVBN) kündigte an, seine Beteiligung aus dem Förderfonds in diesem Jahr einzustellen, woraufhin der Landkreis Diepholz die entfallende Förderung in Höhe von 78.484,47 Euro übernehmen wird. Abeling äußerte, dass der Landkreis möglicherweise die Restkosten alleine tragen könnte, wenn die Förderung in zwei Jahren ausläuft.
Erweiterung des Angebots
Zusätzlich soll das Angebot auf der Linie 133 (Sulingen über Wagenfeld nach Rahden) teilweise auf einen Stundentakt ausgeweitet werden. Der Schulausschuss stimmte beiden Anträgen einstimmig zu, es gab jedoch eine Stimmenthaltung von Ulrich Helms von der Unabhängigen Wählergemeinschaft. Helms hätte das Geld lieber für einen kostenlosen ÖPNV für Schüler der Sekundarstufe II verwendet, wie in einer Online-Petition gefordert, die im Zusammenhang mit der aktuellen Diskussion steht.
Die Entwicklungen zur Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs sind nicht nur lokal von Bedeutung, sondern reißen auch einen größeren Rahmen auf. Informationen über allgemeine Aspekte des ÖPNVs und mögliche Fördermöglichkeiten sind auf der Seite der Stadt Diepholz zu finden.
In Anbetracht der Herausforderungen, die sich aus der anhaltenden Kostensteigerung ergeben, wird deutlich, dass eine dauerhafte Lösung notwendig ist, um die Lebensbedingungen aller Kommunen im Landkreis zu verbessern und die Mobilität langfristig zu sichern.
