Am 4. Januar 2025 ereignete sich ein Vorfall am S-Bahnhaltepunkt Marienplatz in München, der für einen vierjährigen Jungen aus Germering glimpflich ausging. Gegen 17:45 Uhr rutschte der Junge, während er mit seinem 71-jährigen Großvater und seinen Geschwistern in die S-Bahn (S8 Richtung Herrsching) einsteigen wollte, ins Gleis. Plötzlich entglitt er dem Halt des Großvaters und fiel auf die Gleise. Ein unbekannter Mann reagierte umgehend und betätigte die Notbremse der S-Bahn, sodass der Junge schnell wieder auf den Bahnsteig zurückgezogen werden konnte.
Nach dem Vorfall alarmierten umstehende Reisende Polizei und Rettungsdienst. Erfreulicherweise stellte der Rettungsdienst fest, dass der Junge lediglich einen leichten Schock erlitten hatte und keine weiteren Verletzungen auftraten. Eine Mitnahme ins Krankenhaus war nicht notwendig, sodass der Großvater und die Enkel ihre Heimreise nach Germering fortsetzen konnten. Videoaufzeichnungen belegen, dass kein Fremdverschulden durch Dritte vorlag. Der Triebfahrzeugführer bemerkte den Vorfall nicht, konnte aber verspätet weiterfahren. Der Betriebsablauf der S-Bahn war nur geringfügig betroffen, was zur Entlastung der Reisenden beitrug.
Unfall auf der Rolltreppe
Wenige Tage zuvor, am Dienstagabend, kam es ebenfalls am Münchener Marienplatz zu einem weiteren schweren Vorfall. Eine 42-jährige Mutter stürzte mit ihren zwei Kindern, einem einjährigen und einem fünfjährigen, auf einer Rolltreppe. Gegen 16 Uhr geriet die Mutter ins Straucheln, während das jüngere Kind im Kinderwagen saß und das ältere neben ihr stand. In dem darauffolgenden Sturz fielen alle drei Familienmitglieder etwa 15 Meter die Rolltreppe hinunter und verletzten sich dabei. Sie wurden in den Schockraum eines Münchner Krankenhauses gebracht, wo ihre Verletzungen als mittelschwer eingestuft wurden; jedoch bestand zu keinem Zeitpunkt Lebensgefahr.
Der genaue Auslöser des Unfalls ist zurzeit unklar. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, um festzustellen, ob es sich um einen reinen Unfall handelt oder ob möglicherweise eine andere Person involviert war, die sich an der Familie vorbeigedrängelt hat.
