
Am 9. Februar 2025 wurde in Emden ein besorgniserregender Anstieg der Feinstaubkonzentration gemessen. Laut news.de überschritt der Maximalwert mit 34 µg/m³ den Grenzwert für Feinstaub (PM2,5). Der Luftqualitätsindex (LQI) wurde als „schlecht“ eingestuft, was besonders für Risikogruppen von Bedeutung ist. Diese Gruppen, zu denen Asthmatiker sowie Personen mit Lungen- oder Herz-Kreislauf-Vorerkrankungen gehören, werden von den Behörden aufgefordert, Anstrengungen im Freien zu vermeiden.
Die Schadstoffmessstation in Ostfriesland erfasste eine hohe Luftverschmutzung, während die Messwerte für andere Tage im Februar Aufschluss über die Entwicklung der Feinstaubwerte geben. So wurde am 3. Februar 2025 ein Wert von 29 µg/m³ (🟠) und am 8. Februar 2025 ein Wert von 25 µg/m³ (🟡) verzeichnet. Ungefährliche Werte liegen hingegen zwischen 0 und 25 µg/m³. PM2,5-Partikel können in die Atemwege eindringen und Entzündungen verursachen, und eine langfristige Exposition kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
Ursachen der Luftverschmutzung
Die Hauptursachen für die Luftverschmutzung sind die Verbrennung fossiler Brennstoffe, ein hohes Verkehrsaufkommen sowie Schadstoffe aus Industrie und Landwirtschaft. Weitere Faktoren wie Wetterbedingungen – einschließlich Regen, Sonneneinstrahlung und Wind – können die Luftqualität ebenfalls beeinflussen. Laut Umweltbundesamt ist Feinstaub sowohl primär als auch sekundär gebildet. Primärer Feinstaub wird direkt an der Quelle freigesetzt, beispielsweise durch Verbrennungsprozesse, während sekundärer Feinstaub aus gasförmigen Vorläufersubstanzen entsteht.
In städtischen Gebieten stellt der Straßenverkehr die Hauptquelle für Feinstaub dar. Das Fehlverhalten von Motoren, insbesondere von Dieselmotoren, sowie Abrieb von Bremsen und Reifen tragen signifikant zur Belastung der Luft bei. Landwirtschaftliche Aktivitäten, besonders Ammoniakemissionen aus der Tierhaltung, sind ebenfalls bedeutsam für die sekundäre Feinstaubbildung. Gesundheitsrisiken durch Feinstaub sind vielschichtig: PM10 kann in die Nasenhöhle eindringen, während PM2,5 bis in die Bronchien und in die Lungenbläschen gelangen kann.