Emden

Emder Lichtermeer: Gemeinsam für Demokratie und Klima!

Am 15. Februar 2025 solidarisierten sich die Organisatoren des Emder Lichtermeers mit der „Fridays for Future“-Bewegung. Der Demonstrationszug, an dem rund 300 Teilnehmende teilnahmen, änderte kurzfristig seine Route aus Sicherheitsgründen. Der ursprünglich geplante Weg führte vom Neuen Markt über die Osterstraße in die Bollwerkstraße zum Stadtgarten.

Ein wichtiger Zwischenstopp wurde vor dem Büro des CDU-Kreisverbandes eingelegt, wo mehrere Redebeiträge stattfanden. Emden hat zwar keine regionale „Fridays for Future“-Gruppe, doch ein aktiver Redner, Jannik, war anwesend. Er kritisierte die Fokussierung auf kurzfristige wirtschaftliche Vorteile und forderte den Schutz zukünftiger Generationen. Jannik stellte auch Fragen zur Reaktion auf extremistische Taten und betonte die Notwendigkeit der Prävention.

Kritik an politischen Positionen

Während seiner Rede wies Jannik auf die Relevanz der Aufnahme von Migranten für den Arbeitsmarkt hin, insbesondere im Pflegebereich. Seine Ansichten fanden Resonanz bei Martin Dirks von der Bürgerinitiative „Saubere Luft Ostfriesland“, der die Vereinfachung von Sachverhalten durch die AfD kritisierte. Dirks hob hervor, dass es entscheidend sei, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten und warnte vor einfachen Antworten auf komplexe Fragen.

Zusätzlich sprachen Schülerinnen vom Klimarat des Max-Windmüller-Gymnasiums über das Narrativ, Klimaschutz stelle eine Belastung dar. Sie argumentierten, dass es undemokratisch sei, die Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen ohne deren Mitspracherecht zu zerstören. Ähnliche Themen wurden kürzlich auch im Zusammenhang mit weiteren Lichtermeer-Veranstaltungen in anderen Städten angesprochen.

So plante die Münchner CSU unter dem bayerischen Justizminister Georg Eisenreich am selben Wochenende ein „Lichtermeer für Demokratie – gegen Rassismus, Antisemitismus und Hetze“, wobei die Rolle von „Fridays for Future“ in der Organisation umstritten war. Eisenreich erkennt die Ziele der Demonstration zwar an, bezeichnet FFF jedoch als ungeeignet als Organisator. Diese Kritik wird auch von anderen politischen Akteuren geteilt, während die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) das Engagement von FFF gegen Rechtsextremismus unterstützt.

Die Debatte um FFF und deren Rolle bei solchen Protesten zeigt, wie vielschichtig die Meinungen innerhalb der politischen Landschaft sind. Oberbürgermeister Dieter Reiter plant, am 19. Februar einen Dialog für Demokratie und gegen Rechtsextremismus zu führen, um möglicherweise ein gemeinsames Bündnis gegen Rechtsextremismus zu etablieren.

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