
Kickers Emden hat in dieser Saison ein bemerkenswertes Engagement für soziale Gerechtigkeit gezeigt, indem der Fußballverein das Logo der Hout Bay United Football Community (HBUFC) auf dem Trikotärmel trägt. Diese Partnerschaft, die seit der Saison 2023/24 besteht, zielt darauf ab, soziale Veränderungen in Südafrika zu fördern. HBUFC ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Hout Bay, Kapstadt, die 2014 gegründet wurde und sich darauf spezialisiert hat, durch Fußball Gemeinschaften zu vereinen und Jugendlichen Perspektiven zu bieten, wie NWZOnline berichtete.
Besonders unterstützt wird das Projekt von Marc Kosicke, einem Berater von Trainern wie Jürgen Klopp. Lena Baalmann, ein Vorstandsmitglied des deutschen Fördervereins, hat sich bereits 2023 vor Ort als Volunteer engagiert. Um die Initiative sichtbarer zu machen und finanzielle Unterstützung zu gewährleisten, wurde Ende 2023 ein Förderverein in Deutschland gegründet. Philipp Hardtke, der Fanbeauftragte von Kickers Emden, unterstrich die Bedeutung der Unterstützung für HBUFC und äußerte sich optimistisch über die Entwicklung des Vereins, insbesondere im Hinblick auf eine geplante Ausgliederung. Am vergangenen Wochenende konnte Kickers Emden einen eindrucksvollen 7:2-Sieg gegen den SSV Jeddeloh erringen.
Soziale Einflussnahme durch Fußball
Hout Bay United setzt sich aktiv für soziale Veränderungen durch Fußball ein. Die Organisation hilft nicht nur Spielern, eine Anstellung zu finden, sondern fördert auch deren schulische Leistungen. Jürgen Klopp, der Trainer von Liverpool, unterstützt die Initiative, indem er unter anderem eine Spende von 10.000 Pfund für die Kinderhilfsorganisation „Joy is Round,“ die von HBUFC betrieben wird, geleistet hat. Klopp wird als „fantastischer“ und „demütiger“ Mensch für seine philanthropischen Bemühungen beschrieben, wie HBUFC Media hervorhebt.
Xolela Ndude, ein 23-jähriger Spieler des Vereins, berichtet von der positiven Veränderung, die der Fußball in seinem Leben bewirkt hat, und setzt sich dafür ein, ähnliche Möglichkeiten für Jugendliche in seiner Gemeinschaft zu schaffen. Dies zeigt, wie Fußball nicht nur eine Sportart, sondern auch ein Mittel zur Verbesserung sozialer Bedingungen sein kann.