Emden

Korvette „Köln“: Deutsche Marine kämpft mit massiven Verzögerungen!

Die Korvette „Köln“ der neuen deutschen Korvetten-Generation wird voraussichtlich erst im Jahr 2026 in Dienst gestellt, anstatt wie ursprünglich geplant in diesem Jahr. Derzeit befindet sich die Korvette im Dock von Blohm+Voss in Hamburg, wo sie mit zahlreichen Problemen konfrontiert ist, die zu erheblichen Verzögerungen führen.

IT-Probleme, insbesondere bei den Waffensystemen und der Sensorik, sind bislang noch ungelöst. Hinzu kommen technische Mängel, wie eine unzureichende Luftaustauschrate, die nachgebessert werden müssen. Die Bundeswehr hat hohe Anforderungen gestellt, deren Umsetzung ebenfalls zu den Verzögerungen beiträgt. Ein Unfall beim Verlegen der „Köln“ von Hamburg nach Rostock führte zudem zu weiteren Komplikationen, als das Schiff mit einem Schwimmdock kollidierte. Die Reparatur der beschädigten Trinkwassertanks dauert mindestens zwei Monate.

Wichtige Entwicklungen rund um die Korvette „Köln“

Ursprünglich war die Übergabe der Korvette an die Bundeswehr für Oktober 2022 vorgesehen. Laut einem Sprecher der Lürssen NVL Werft wird die „Köln“ jedoch erst im Jahr 2025 vollumfänglich einsatzfähig sein. Die Gründe für diese Verzögerungen sind vielfältig:

  • Verzögerungen in den Lieferketten
  • Technische Herausforderungen beim Einsatzsystem
  • Neue IT-Sicherheitsrichtlinien
  • Systemisches Umdenken im Bereich Cyber-Security aufgrund der veränderten Sicherheitslage in Europa

Ein Teil der aktuellen Probleme ist die Diskussion um die Automatisierung und Cyber-Sicherheit. Die neue Korvettenklasse wird für ihre Einsatzfähigkeit in Küstennähe gelobt, leidet jedoch an Problemen mit der IT-Sicherheit. Die Marine hat im Bauprozess immer höhere Standards für die IT gefordert, was die Verzögerungen weiter verstärkt hat.

Im Neubauprogramm sind fünf Korvetten vorgesehen, von denen die „Köln“ und die „Emden“ bereits getauft wurden. Die „Emden“ befindet sich bereits auf Probefahrt und wird die siebte Korvette der deutschen Marine sein. Alle fünf Korvetten werden unter Federführung der Bremer Werftengruppe NVL auf mehreren norddeutschen Werften gefertigt, zu denen auch Blohm+Voss, Thyssenkrupp Marine Systems und German Naval Yards in Kiel gehören.

Die Bundeswehr hat ein Budget von fast 26 Milliarden Euro für 2023 sowie ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro zur Verfügung. Trotz dieser finanziellen Mittel bleibt die Diskussion über die technische und operative Einsatzfähigkeit der neuen Flotte ein zentrales Thema in der politischen und öffentlichen Debatte. Der deutsche Militärhistoriker Sönke Neitzel äußert große Bedenken über den politischen Willen zur Umsetzung der Ziele für die Bundeswehr.

Für weitere Informationen zu den Herausforderungen der Korvette „Köln“ und deren Einsatzfähigkeit werden zusätzliche Details in den Berichten von merkur.de und nordkurier.de bereitgestellt.

Statistische Auswertung

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Emden, Deutschland
Ursache
IT-Probleme, technische Mängel, Verzögerungen in den Lieferketten, technische Herausforderungen, neue IT-Sicherheitsrichtlinien, systemisches Umdenken
Beste Referenz
merkur.de
Weitere Infos
nordkurier.de