
In Emden wurde die Leiche eines vermissten Rentners entdeckt und identifiziert. Der 81-jährige Mann, der an Demenz leidet, war seit Juni letzten Jahres vermisst. Die Entdeckung erfolgte Mitte Januar, als Jäger die Leiche im Uphuser Hammrich fanden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Aurich lag der Körper offenbar schon längere Zeit im Feld.
Eine Obduktion, die nach der Entdeckung vorgenommen wurde, konnte zunächst keine Identität feststellen. Letztlich erfolgte die Identifizierung des Mannes jedoch durch eine Seriennummer an seiner Hüftprothese, wie NDR berichtete.
Identifizierung durch Experten
Die Identifizierung von Leichnamen und vermissten Personen ist eine komplexe Aufgabe, bei der höchste Standards eingehalten werden müssen. Die Interdisziplinäre Zusammenarbeit der Identifizierungskommissionen (IDKO) ist entscheidend für eine zweifelsfreie Identifizierung. Laut BKA umfasst dies sowohl die Berücksichtigung primärer Identifizierungsmerkmale wie Daktyloskopie und DNA-Abgleich, als auch sekundäre Merkmale zur Plausibilitätsprüfung. Der Umgang mit den Verstorbenen erfolgt stets respektvoll, um den Bedürfnissen der Hinterbliebenen nach Gewissheit gerecht zu werden.
Durch diese Methoden wird sichergestellt, dass identifizierte Personen auf die bestmögliche Weise gewürdigt werden, und den Angehörigen werden Antworten auf ihre Fragen geboten, was ihnen hilft, ihr emotionales Leid besser zu verarbeiten.