Emden

Marine wechselt Kurs: Neue Tauchstrategien nach Sabotage-Angriffen!

Die Marine hat als Reaktion auf die angespannte Sicherheitslage ihre Ausbildung der Taucher neu ausgerichtet. Tauchvorgänge in der Ostsee sind nun in größeren Tiefen möglich. Die Taucher dürfen jetzt bis zu 84 Meter tief tauchen, während es zuvor maximal 54 Meter waren. Diese neue Tauchtiefe entspricht ungefähr der Tiefe, in der im September 2022 die Nord Stream 1 und 2 Pipelines durch Sprengungen beschädigt wurden. Laut ndr.de musste die Marine zur Untersuchung der Sabotage mit externen Spezialkräften zusammenarbeiten.

Die Taucher können nun die durchschnittliche Wassertiefe der Ostsee abdecken. Für Lagebilder über und unter Wasser werden umfangreiche Datenquellen genutzt, darunter Satelliten, Windparks, Forschungsinstitute, Schiffe, Radarstationen und Unterwassersensoren. Künstliche Intelligenz kommt zum Einsatz, um Abweichungen wie Geisterschiffe schneller aufzuklären. Zudem prüfen NATO und Ostseestaaten rechtliche Handhabe gegen die sogenannten Schattenflotten, die in der Region aktiv sein könnten. Ein gemeinsames Vorgehen gegen Sabotage wurde von den NATO-Anrainer-Staaten beschlossen. Der Dringlichkeit dieser Maßnahmen tragen auch die anhaltenden Entdeckungen von Sabotageakten Rechnung.

Gezielte Sabotage an Kriegsschiffen

In einem weiteren besorgniserregenden Vorfall wurde bestätigt, dass Saboteure gezielte Schäden an deutschen Kriegsschiffen verursacht haben. Der Inspekteur der Marine, Jan Christian Kaack, erklärte, dass Sabotage bei mehreren Einheiten vorliegt. In Werften sind bereits entsprechende Maßnahmen getroffen worden. Insbesondere die Korvette „Emden“ wurde als Ziel der Sabotage genannt, bei deren Kontrolle im Januar Metallspäne in den Antrieb entdeckt wurden, was zu erheblichen Schäden hätte führen können, wie rnd.de berichtet. Der Sprecher der Werft Blohm+Voss äußerte sich nicht zu diesem Vorfall.

Kaack berichtete außerdem von Eindringversuchen in Marine-Stützpunkte sowie Anbahnungsversuchen bei Soldaten. Er äußerte die Einschätzung, dass man im Moment getestet werde und die Gesellschaft verunsichert werden solle. Um dem entgegenzuwirken, planen NATO-Staaten, den Schutz vor Sabotageakten in der Ostsee zu verstärken. Die Marine hat seit 2022 zahlreiche Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit eingeleitet, die unter anderem eine höhere Bereitschaft von Minenabwehrkräften und eine Erhöhung der Tauchtiefe umfassen. Kaack betonte, dass die Bedrohung durch Russland dringlicher geworden sei und dass Experten sowie Geheimdienste erwarten, dass Russland ab 2029 in der Lage sein wird, einen Konflikt mit der NATO zu suchen.

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Sabotage
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Ostsee,Helsinki
Genauer Ort bekannt?
Emden, Deutschland
Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
rnd.de