Emden

Rüstungschefin fordert schnellere Produktion: Unternehmen im Fokus!

Die Präsidentin des Koblenzer Bundeswehr-Beschaffungsamts, Annette Lehnigk-Emden, hat die Rüstungsindustrie für ihre zögerliche Reaktion auf die gestiegene Nachfrage kritisiert. In einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS) forderte sie die Unternehmen auf, ihre Produktionskapazitäten rasch auszubauen und die Produktionszeiten zu verkürzen. Lehnigk-Emden betonte dabei, dass der Staat bereit sei, Rüstungsprodukte zu erwerben, und sieht die Risiken für Unternehmen, zusätzliche Kapazitäten aufzubauen, als überschaubar an, auch wenn langfristige Abnahmegarantien fehlen.

Des Weiteren kritisierte sie die überlangen Produktionszeiten sowie die organisatorischen Abläufe in der Industrie, die ihrer Meinung nach bürokratischer als die internen Prozesse ihrer Behörde seien. Lehnigk-Emden verteidigte das Beschaffungsamt gegen öffentliche Vorwürfe und bezeichnete diese Kritiken als unfair. Ihrer Ansicht nach stehe das Beschaffungsamt oft zu Unrecht im Fokus und die Rolle anderer Beteiligter im Beschaffungsprozess werde nicht ausreichend wahrgenommen. Das Koblenzer Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr ist für den zentralen Materialeinkauf der Bundeswehr zuständig und steht seit der Einrichtung des Bundeswehr-Sondervermögens vor drei Jahren verstärkt im öffentlichen Interesse. Lehnigk-Emden, die seit zwei Jahren im Amt ist, verfolgt das Ziel eines Kulturwandels innerhalb der Behörde, während das Beschaffungsvolumen aufgrund der geplanten Lockerung der Schuldenbremse voraussichtlich weiter ansteigen wird.

Kritik an der Rüstungsindustrie

Die Forderung der Präsidentin an die Industrie, sich besser auf steigende Anforderungen vorzubereiten, umfasst Maßnahmen wie den Bau von Hallen und die Bereitstellung von Materialien wie Stahl. Lehnigk-Emden hebt hervor, dass eine reaktive Haltung der Rüstungsunternehmen unzureichend sei, um den wachsenden Bedürfnissen der Bundeswehr gerecht zu werden, wie Hasepost berichtete.

Zusätzlich gab es weitere Informationen über die Rolle und Herausforderungen des Beschaffungsamts in einem Artikel, in dem Lehnigk-Emden die Funktionsweise der Beschaffung von militärischen Gütern erklärte. In dem Bericht wurde auch die Aussage gewürdigt, dass „die Gewehre schießen und die Flugzeuge fliegen“, was die Dringlichkeit der Auswirkungen einer beschleunigten Rüstungsproduktionskapazität bekräftigt, wie Rheinpfalz anmerkte.

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