Emden

VW unter Druck: Joint Venture mit China in Sicht? Sorgen um Arbeitsplätze!

Volkswagen (VW) prüft die Möglichkeit, ein Joint Venture mit einem chinesischen Autohersteller in Deutschland zu gründen. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass chinesische Behörden und Hersteller ein Auge auf die deutschen VW-Standorte werfen, einschließlich einer möglichen Übernahme der Werke in Dresden und Osnabrück. Der Widerstand gegen eine solche Übernahme ist aufgrund von Volkswagens Status als deutsches Industriesymbol zu erwarten, wie lomazoma.com berichtet.

Das Hauptziel der Kooperation mit einem chinesischen Hersteller ist die Nutzung des umfangreichen elektrischen Know-hows und die Umgehung spezifischer EU-Tarife. VW könnte von chinesischen Herstellern lernen, wie Elektroautos schnell und kostengünstig produziert werden. Während Verhandlungen über eine Zusammenarbeit im VW-Werk in Emden laufen, sind diese noch nicht abgeschlossen, da die dortige Kostenstruktur nicht den Anforderungen der chinesischen Partner entspricht. VW sieht sich zudem mit der Notwendigkeit konfrontiert, Milliarden einzusparen, um Rückgabeverpflichtungen zu erfüllen, was durch den im Dezember 2024 beschlossenen Tarifvertrag mit einer Reduzierung von bis zu 35.000 Arbeitsplätzen verstärkt wird.

Herausforderungen auf dem chinesischen Markt

Ralf Brandstätter, verantwortlich für Volkswagens Antriebswende in China, hat ausgeführt, dass VW in einem „ungesunden Umfeld“ nicht um jeden Preis wachsen möchte und die Wirtschaftlichkeit Priorität hat. China stellt den größten Automarkt dar, auf dem ein Drittel aller weltweiten Neuwagen verkauft werden. VW war seit den 1980er Jahren Marktführer in China, wurde jedoch 2023 von BYD überholt. Brandstätter deutet an, dass Volkswagens schwaches Abschneiden in diesem Markt auch zur schwierigen Gesamtlage des Unternehmens beiträgt, einschließlich möglicher Werksschließungen in Deutschland. Zukünftig plant VW Partnerschaften mit lokalen Unternehmen, um Elektroautos der nächsten Generation näher am Kunden zu entwickeln und 40 Prozent günstiger zu produzieren, wie elektroauto-news.net berichtet.

VW beabsichtigt, bis Ende des Jahrzehnts ein neues Wettbewerbsniveau im Elektrosegment zu erreichen und hat mehrere Projekte in der Pipeline. Ab 2026 sollen beispielsweise vier Fahrzeuge in Tiguan-Größe für rund 20.000 Euro in China profitabel angeboten werden. Zudem kündigte die Audi-Marke an, mit SAIC an drei speziell für China entwickelten Elektrofahrzeugen zu arbeiten. In diesem Kontext plant VW bis 2027 insgesamt 40 neue Modelle in China, darunter 20 reine Elektroautos oder Plug-in-Hybride.

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