Gifhorn

Fachkräftemangel im Jugendamt Gifhorn: Die Lage wird dramatisch!

Das Jugendamt Gifhorn sieht sich großen Herausforderungen gegenüber. Laut aktuellen Berichten ist eine Überlastung der Mitarbeiter aufgrund eines Fachkräftemangels festzustellen, der trotz Optimierungsmaßnahmen und einem Ausbau der Stellen nicht behoben werden konnte. Bis 2025 werden nicht alle Stellen besetzt sein, was die Fluktuation und die Bearbeitung komplexer Fälle weiter belastet. Um die Arbeitssituation zu verbessern, wurde die Einführung der Kinderschutz-Matrix beschlossen, wie die WAZ berichtet.

Ein weiterer Vorfall hat zudem die Situation des Winterdienstes in Gifhorn erschwert: Ein Streufahrzeug ist auf der Allerstraße umgekippt und muss repariert werden. Die Stadt Gifhorn sichert jedoch, dass der Winterdienst auch ohne das verunfallte Fahrzeug gewährleistet ist, da ausreichend Ersatzfahrzeuge vorhanden sind. Wie lange die Reparatur dauern wird, ist noch unklar.

Bundesweite Herausforderungen im Jugendamt

<pDas Jugendamt des Landkreises Gifhorn steht unter Druck, insbesondere im Hinblick auf die rasche und kompetente Intervention bei Kindeswohlgefährdungen. In einem Brandbrief, der von der Gewerkschaft ver.di versendet wurde, fordern die Mitarbeiter dringend politische Aufmerksamkeit, da die Fallzahlen von akuter Kindeswohlgefährdung in Niedersachsen 2023 um rund 8 Prozent gestiegen sind. Dies umfasst Fälle von Vernachlässigung sowie psychischer und körperlicher Misshandlung von Kindern. Die Bezirkssozialarbeit und die Kinder- und Jugendhilfe im Landkreis Gifhorn können nur eingeschränkt Leistungen erbringen, was auf unzureichende Personalkapazitäten zurückzuführen ist, wie die Big Sassenburg berichtet.

Im Fachbereich 4 der Kreisverwaltung, der für Familie, Kinder und Jugendliche zuständig ist, sind derzeit 16 Stellen unbesetzt. Auch eine fehlerhafte Berechnung des Personalbedarfs durch eine externe Unternehmensberatung trägt zur prekären Lage bei. Die krankheitsbedingten Fehlzeiten in diesem Bereich sind mit durchschnittlich 30 Fehlzeiten pro Mitarbeiter (6 Wochen) überdurchschnittlich hoch. Die Gewerkschaft ver.di fordert daher Entlastungen für die Mitarbeiter, um die Sozialarbeit im Landkreis Gifhorn zu verbessern.

Um den Herausforderungen in der Kinder- und Jugendhilfe zu begegnen, sind im Stellenplan für 2025 angepasste Personalkapazitäten sowie Programme zur Gewinnung, Bindung und Qualifizierung von Mitarbeitern vorgesehen, um jeden erdenklichen Schaden an Kindern zu verhindern.

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Notfall
In welcher Region?
Gifhorn, Wahrenholz, Boldecker Land
Genauer Ort bekannt?
Gifhorn, Deutschland
Ursache
Fachkräftemangel, hohe Fluktuation, unzureichende Personalkapazitäten
Beste Referenz
waz-online.de
Weitere Infos
big-sassenburg.de