In der Nacht zum 20. Dezember ereignete sich in Eischott, Samtgemeinde Brome, im Kreis Gifhorn ein verheerender Brand, der ein Einfamilienhaus stark beschädigte. Die drei Mitglieder der betroffenen Familie konnten sich nur knapp in Sicherheit bringen, nachdem Malte Hilden, der Familienvater, durch lautes Knallen und Knistern geweckt wurde.
Nachdem ein Stromausfall festgestellt wurde, öffnete Hilden die Glaszimmertür und fand den Flur voller Rauch vor. Die vermutete Brandursache liegt in einem Defekt an der Wärmepumpe. Der Rauch breitete sich schnell im gesamten Haus aus und versperrte den Fluchtweg durch elektrische Jalousien. In dieser bedrohlichen Situation versuchte die Familie, einen Ausweg zu finden, während der gemeinsame Sohn über den Boden robbte. Hilden schaffte es schließlich, sich über das Badezimmerfenster zu befreien, ein Brecheisen zu graben und die Feuerwehr zu alarmieren.
Schäden und aktuelle Situation der Familie
Die Feuerwehr traf kurz nach dem Notruf ein und begann sofort mit den Löscharbeiten. Dennoch ist das Haus aufgrund von Verrußung und strukturellen Schäden unbewohnbar geworden, ebenso wurden zwei Fahrzeuge in der Garage beschädigt. Alle drei Familienmitglieder erlitten Gasvergiftungen, mussten jedoch nicht ins Krankenhaus. Aktuell lebt die Familie bei Freunden und ist rechtlich obdachlos. Ungewiss bleibt die Zukunft des Hauses, ob es abgerissen oder saniert wird. Ein Wiederaufbau könnte Monate dauern, und die Familie benötigt dringend finanzielle Unterstützung.
Ein Gutachter der Versicherung wird sich erst im neuen Jahr mit dem Fall befassen, während gleichzeitig eine Spendenaktion über PayPal ins Leben gerufen wurde, um der Familie zu helfen, wie news38.de berichtete.
Die Brandursache wirft auch Fragen zur Sicherheit von Wärmepumpen auf. Laut globalmagazin.com sind Wärmepumpen aufgrund gestiegener Energiekosten und dem Aus für Gas- und Ölheizungen zunehmend gefragt. Fast jedes zweite neu gebaute Ein- oder Zweifamilienhaus nutzt diese Technologie, die Kältemittel enthält, die als giftig und potenziell krebserregend gelten. Lecks im Kreislauf oder unsachgemäße Entsorgung können gefährliche Chemikalien freisetzen, was die Diskussion über die Sicherheit dieser Systeme weiter anheizt.