In der Nacht zum 20. Dezember kam es in Eischott, in der Samtgemeinde Brome im Kreis Gifhorn, zu einem verheerenden Brand, der ein Einfamilienhaus stark beschädigte und unbewohnbar machte. Die dort lebende dreiköpfige Familie, bestehend aus Vater Malte, Mutter Zaneta und ihrem 17-jährigen Sohn, konnte sich nur mit viel Glück aus der gefährlichen Situation retten.
Malte Hilden wurde kurz vor 2 Uhr morgens durch lautes Knallen und Knistern geweckt. Er fand sich in einem Haus wieder, das von starkem Rauch erfüllt war, und stellte einen Stromausfall fest. Die vermutete Ursache des Feuers ist ein Defekt an der Wärmepumpe, dessen schnelles Ausbreiten des Rauches die Flucht der Familie erschwerte.
Rettung und Feuerwehr Einsatz
Besonders brisant war die Situation, da elektrische Jalousien den Fluchtweg aus dem Schlafzimmer versperrten. Malte befreite sich über das Badezimmerfenster und holte ein Brecheisen, um die Jalousien einzuschlagen und seiner Familie dadurch den Fluchtweg zu ermöglichen. Die Feuerwehr traf kurze Zeit später ein und begann mit den Löscharbeiten.
Das Haus ist aufgrund von Verrußung und strukturellen Schäden nun unbewohnbar. Auch zwei Fahrzeuge in der Garage wurden durch den Brand stark beschädigt. Alle drei Familienmitglieder erlitten Gasvergiftungen, mussten jedoch nicht im Krankenhaus behandelt werden. Momentan sind sie bei Freunden untergekommen und rechtlich obdachlos.
Die Zukunft des Hauses bleibt ungewiss, da weder Abriss noch Sanierung festgelegt sind. Der Wiederaufbau könnte Monate in Anspruch nehmen, weshalb die Familie dringend finanzielle Unterstützung benötigt. Ein Gutachter der Versicherung wird sich erst im neuen Jahr mit dem Fall befassen. Um der betroffenen Familie zu helfen, wurde eine Spendenaktion über PayPal ins Leben gerufen.
Die Problematik der Wärmepumpen, die in diesem Fall möglicherweise zu dem Brand führte, steht zunehmend in der Öffentlichkeit. Laut einem Bericht von Global Magazin sind Wärmepumpen aufgrund gestiegener Energiekosten und der wachsenden gesetzlichen Einschränkungen bei Gas- und Ölheizungen immer gefragter. Sie nutzen Kältemittel zur Gewinnung von Wärme, jedoch enthalten diese häufig giftige Per- und Polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS), die als krebserregend gelten.
In Europa wird ein Verbot von PFAS angestrebt, und Deutschland unterstützt ein EU-weites Verbot der Produktion und Verwendung dieser Substanzen. Während die giftigen Chemikalien im Normalbetrieb in einem geschlossenen Kreislauf bleiben, besteht bei Lecks oder der Entsorgung von Wärmepumpen die Gefahr des Austritts dieser schädlichen Gase.