
Die Verbesserung des Nahverkehrs im Kreis Gifhorn nimmt Gestalt an. Wie WAZ online berichtet, hat der Regionalverband Großraum Braunschweig im Jahr 2024 insgesamt 2,2 Millionen Euro an Förderungen ausgezahlt, die Investitionen von über vier Millionen Euro angestoßen haben. Dies zeigt sich besonders in der Gemeinde Meinersen, wo für 2025 bedeutende Verbesserungen im Nahverkehr angekündigt sind.
Bürgermeister Thomas Spanuth hebt vor allem den hohen Stellplatzbedarf am Bahnhof Meinersen hervor. In den vergangenen 20 Jahren wurden dort rund 200 Autostellplätze geschaffen, die regelmäßig ausgelastet sind. Um den Bedürfnissen der Berufspendler gerecht zu werden, plant die Gemeinde, die Fahrradstellplätze zu erweitern und zu optimieren. Momentan existiert ein abschließbarer Käfig für etwa 30 Fahrräder, doch sollen in naher Zukunft 20 zusätzliche Fahrradboxen mit digitaler Buchungsmöglichkeit installiert werden, was die Gesamtzahl auf 70 Rad-Stellplätze erhöht.
Umfeldaufwertung und Fördermittel
Zusätzlich zu den Fahrradstellplätzen sollen auch zwei weitere Behinderten-Stellflächen am Bahnhof ermöglicht werden. Der Parkplatz nahe dem Bahnsteig wird mit Schotter- und Naturstein aufgewertet, anstelle des bisher verwendeten Rechteckpflasters. Die Gesamtkosten für die Maßnahmen zur Umfeldaufwertung belaufen sich auf 127.000 Euro, wobei der Regionalverband 83.900 Euro beisteuert. Der Förderbescheid wurde im Dezember erteilt, die Umsetzungen müssen bis Ende März abgeschlossen werden.
Der Regionalverband fördert auch die Aufwertung einer Wartehalle in Abbesbüttel. Ein bedeutender Teil der zur Verfügung stehenden Fördermittel – circa 775.000 Euro – wird für den barrierefreien Aus- und Umbau von Bushaltestellen in 17 Kommunen verwendet. In der Regel übernimmt die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) bis zu 75 Prozent der Kosten für solche Maßnahmen. Darüber hinaus stellt der Regionalverband auch 580.000 Euro für Zählsysteme zur Erfassung der Fahrgastnachfragen bereit.
Für 2025 sind zudem weitere Förderungen und Kofinanzierungen geplant, wie auf der Webseite des Regionalverbandes Braunschweig nachzulesen ist.