Der Bereich der B27, Fahrtrichtung Göttingen, Kilometer 19,7 in der Nähe von Nörten-Hardenberg, steht im Fokus aufgrund der dort installierten stationären Geschwindigkeitsmessanlage. Laut anwalt.de ist dieser Abschnitt besonders herausfordernd für ortsfremde Fahrer, da es dort zu Tempowechseln kommt. Die hohe Verkehrsdichte durch Pendler und Fernfahrer sowie mögliche Sichtbehinderungen durch andere Fahrzeuge erhöhen das Risiko für Geschwindigkeitsverstöße.
Die Geschwindigkeitsmessung an diesem Standort erfolgt häufig mithilfe der PoliScan Speed Technologie von Vitronic, die auf Laser-LiDAR-Methoden basiert und die Geschwindigkeit über eine bestimmte Strecke misst. Dr. Maik Bunzel, ein Fachanwalt für Verkehrsrecht, empfiehlt, Messungen nicht ungeprüft zu akzeptieren und stattdessen eine Überprüfung durch einen Sachverständigen in Betracht zu ziehen, um mögliche Fehlerquellen auszuschließen.
Fehlerquellen bei Geschwindigkeitsmessungen
Fehlerquellen können aus verschiedenen Faktoren resultieren, zu denen Fehlzuweisungen von Geschwindigkeiten beim Überholen oder Spurwechsel gehören. Die fehlenden Rohmessdaten erschweren die Überprüfung der Messungen. Darüber hinaus kann auch die Platzierung des Messgeräts, etwa in Senken oder auf unebenen Fahrbahnen, eine Rolle spielen. Bußgeldbescheide sollten nicht ungeprüft hin genommen werden, da Messfehler möglich sind. Eine Rechtsschutzversicherung kann die Kosten für eine Überprüfung sowie anwaltliche Vertretung übernehmen. Dr. Maik Bunzel bietet zudem eine kostenfreie Ersteinschätzung an.
Eine weitere Quelle, anwalt.org, beschreibt, dass PoliScan Speed stationäre Blitzer sind, die LIDAR-Technologie nutzen, um Laserstrahlen auszusenden, die von vorbeifahrenden Fahrzeugen reflektiert werden. Die Durchschnittsgeschwindigkeit wird anhand der gesammelten Daten ermittelt. Bei den Messungen können Abweichungen im Toleranzabzug auftreten, wie zum Beispiel 3 km/h bei Geschwindigkeiten bis 100 km/h und 3% bei höheren Geschwindigkeiten. Diese Messverfahren sind jedoch nicht ohne Kontroversen; unterschiedliche Gerichte haben unterschiedliche Urteile zur Verwertbarkeit der Messungen gefällt.
