Am 6. Januar 2025 finden in Deutschland vielfältige Demonstrationen und Veranstaltungen gegen rechtsextreme Hetze, die Politik der AfD und Menschenfeindlichkeit statt. Diese Aktionen sind Teil eines breiteren Widerstands, der sich nach einem umstrittenen Treffen zwischen Rechtsextremen und Politikern von AfD und CDU formiert hat. Personen des öffentlichen Lebens rufen dazu auf, an den Protesten teilzunehmen.
Wie news.de berichtete, sind die bevorstehenden Wahlen, darunter die Bundestagswahl am 23. Februar 2025, die Bürgerschaftswahl in Hamburg am 2. März 2025 und die Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen im Herbst 2025, mit einem Anstieg der Proteste verbunden. Geplant sind neben Demonstrationen auch Workshops, Vorträge und Diskussionsveranstaltungen, die über die aktuellen Entwicklungen aufklären sollen.
Große Beteiligung an Protesten
Nach Informationen von n-tv haben die bundesweiten Demonstrationen in verschiedenen Städten bereits hohe Teilnehmerzahlen verzeichnet. In Köln kamen trotz der Kälte geschätzte 30.000 Menschen zusammen, obwohl nur 1.000 Teilnehmer angemeldet waren. In weiteren Städten wie Essen, Rostock, Leipzig und Bremen fanden ebenfalls Proteste statt, die von prominenten Persönlichkeiten und sogar von Bundesliga-Clubs unterstützt wurden.
Die öffentliche Wahrnehmung hat sich durch Enthüllungen des Recherchezentrums Correctiv über das besagte Treffen am 25. November gewandelt, bei dem kontroverse Themen wie „Remigration“ und die Vertreibung von Menschen mit Migrationsgeschichte zur Sprache kamen. Historikerin Katja Hoyer hat die Schockwirkung dieser Enthüllungen auf die Bevölkerung hervorgehoben, während Soziologe Armin Nassehi erläuterte, dass die vorher „schweigende Mehrheit“ nun aktiv für ihre Positionen auf die Straße geht.
