
Die Stadt Göttingen plant die Gründung einer neuen Schule, um dem steigenden Bedarf an Schulplätzen gerecht zu werden. An diesem Vorhaben sind auch die Göttinger Grundschulen beteiligt, die aktuell Post aus dem Rathaus erhalten haben, um die Eltern zur Teilnahme an einer Befragung aufzurufen. Diese Umfrage soll Aufschluss über den Bedarf an Schulplätzen in weiterführenden Schulen geben, da ein Gutachten ergeben hat, dass ab dem Schuljahr 2026/27 rund 200 Plätze fehlen werden.
Die Stadtverwaltung hat sich das Ziel gesetzt, innerhalb von eineinhalb Jahren eine neue Gesamtschule zu gründen. Ein möglicher Standort für diese neue Schule könnte die ehemalige Heinrich-Heine-Schule sein. Im Juni wird eine Entscheidung des Rates der Stadt erwartet, wobei der Antrag für die Gründung der neuen Schule bis Ende Oktober eingereicht werden muss.
Details zur Elternbefragung
Die Elternbefragung umfasst alle Eltern von Kindern in den ersten drei Jahrgängen und nicht nur von Drittklässlern. Dies ermöglicht es den Eltern, anzugeben, welche Schulform sie bevorzugen – sei es eine Gesamtschule, ein Gymnasium, eine Oberschule, eine Förderschule oder eine freie Trägerschaft. Die Teilnahme an der Umfrage ist anonym und freiwillig. Die Befragungsbögen werden durch die Schulen verteilt, und die Antworten werden bis zum 7. April gesammelt.
Die Auswertung der Befragungen erfolgt durch die Sozialforschungsgesellschaft Zoom, und die Ergebnisse sollen im Mai dem Stadtelternrat sowie dem Stadtschülerrat präsentiert werden. In einer weiteren Sitzung wird das Thema im Schulausschuss Anfang Juni diskutiert, gefolgt von einer endgültigen Entscheidung am 13. Juni. Zudem sind Informationsveranstaltungen für Mitarbeiter und Eltern in den Monaten Februar und März geplant.
Parallel dazu ermöglicht die Online-Umfrage, die auf der Plattform von Zoom – Sozialforschung und Beratung GmbH durchgeführt wird, die Beteiligung der Eltern von Kindern, die Grundschulen im Einzugsgebiet Hann. Münden besuchen. Hierbei stehen die Verbesserung der Schulversorgung und die Erfassung von bedarfsgerechten Informationen im Mittelpunkt. Die Umfrage enthält insgesamt 16 Fragen und die Teilnahme bleibt freiwillig.
Trotz der Schließung der Hauptschule im Jahr 2020, die zu einem Mangel an weiterführenden Schulen, insbesondere in Form von Gymnasien und Gesamtschulen, geführt hat, bemüht sich die Stadt Göttingen durch diesen Prozess, die Schulbildung in der Region nachhaltig zu sichern.