Am 27. Januar 2025 wird der 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz begangen. Dieses wichtige Datum ist seit 29 Jahren in Deutschland als bundesweiter Gedenktag anerkannt und wird in verschiedenen Städten und Landkreisen durch eine Reihe von Veranstaltungen gewürdigt.
In Göttingen organisiert das Literaturhaus eine Lesung mit Elfriede Brumsack, die aus ihrem Buch „Der Unbeugsame — Ein Leben zwischen Verfolgung und ‚Wiedergutmachung‘“ liest. Die Lesung findet um 19 Uhr in der Nikolaistraße 22 statt, der Eintritt ist frei und die Veranstaltung wird online als Livestream übertragen.
Gedenkveranstaltungen in der Region
Auch in Duderstadt wird am 27. Januar um 14 Uhr in der Kapelle des St.-Martini-Krankenhauses, Göttinger Straße 34, eine Gedenkveranstaltung stattfinden. Im Anschluss daran wird ein Blumengesteck auf dem Jüdischen Friedhof niedergelegt, wobei Schülerinnen und Schüler des Eichsfeld Gymnasiums Duderstadt an der Gestaltung mitwirken.
In Hann. Münden findet die Gedenkveranstaltung am 27. Januar um 18 Uhr an der Stele an der Südseite des Rathauses statt. Hier wird zudem eine Rückschau auf 30 Jahre Vereinstätigkeit von „Erinnerung & Mahnung“ gegeben, der sich im vergangenen Jahr aufgelöst hat. Nach der Gedenkstunde sind die Teilnehmer im Corvinushaus eingeladen.
Für Northeim beginnt die Gedenkveranstaltung ebenfalls am 27. Januar um 18 Uhr am Gedenkstein für die jüdischen Bürgerinnen und Bürger, die eine Kranzniederlegung am Entenmarkt umfasst. Wegen der Veranstaltung werden die Straßen Am Kalandhaus, Entenmarkt, Braunschweiger Gasse und Rathausgasse von 17.45 bis 19.15 Uhr für den Verkehr gesperrt.
Die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Soldaten der Roten Armee am 27. Januar 1945 gedenkt den über einer Million Menschen, die dort von den Nazis ermordet wurden. Der Gedenktag erinnert an die Gräueltaten des Nationalsozialismus und wird international als Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust begangen, wie NDR berichtete. In Deutschland sind der 27. Januar und die damit verbundenen Veranstaltungen nicht nur eine Erinnerung an die Geschichte, sondern auch ein Aufruf gegen Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit.
Der Gedenktag wird durch Lesungen, Theateraufführungen und Gottesdienste ergänzt, und an öffentlichen Gebäuden wird Trauerbeflaggung gesetzt. Diese Tradition bietet eine Gelegenheit zur Reflexion über die Geschehnisse der Vergangenheit und deren Bedeutung für die Zukunft, was auch in Göttinger Tageblatt hervorgehoben wird.
