
Harald Schmidt, ein prominenter Entertainer, trat kürzlich im Deutschen Theater in Göttingen auf, wo er ein Gespräch mit der ehemaligen ARD-Moderatorin und Autorin Bernadette Schoog führte. Die Veranstaltung fand vor ausverkauftem Haus statt und wird von den Besuchern mit großem Applaus bedacht. Schoog stellte Schmidt als „Messias der guten Unterhaltung“ vor, was seiner Rolle als Meister der freien Improvisation gerecht wurde und das Gespräch zu einer fast einseitigen „One-Man-Show“ machte.
Während des Abends äußerte Schmidt seine Vorliebe für das Theater und sprach über die historische Bedeutung des Deutschen Theaters in Göttingen. Ein besonderes Augenmerk legte er auf den Wahlkampf und die Wählerstruktur, wobei er besonders die Altersgruppe der über 60-Jährigen erwähnte. Mit humorvollen Anekdoten, wie der über Jürgen Trittin, der auf einer Zugfahrt eine ganze Tafel Schokolade aß, unterhielt Schmidt sein Publikum.
Einblicke in Schmidts Leben und Engagement
Schmidt, der seit 2008 Schirmherr der Deutschen Depressionshilfe ist, reflektierte auch über seine Karriere und Erfahrungen als Vater, insbesondere über seinen adoptierten Sohn Noah. Er bemerkte, dass er seit 40 Jahren keinen Satz gesagt habe, den er nicht geprobt habe. Zudem thematisierte er gesundheitliche Aspekte wie Schnarchen und Schlafapnoe, die er humorvoll mit Imitationen untermalte.
In der Diskussion über Depressionen und psychische Gesundheit führte Schmidt auf, dass er gemeinsam mit NDR Info einen neuen Wissenschafts-Podcast mit dem Titel „Raus aus der Depression“ moderiert. Dieser Podcast hat zum Ziel, über Depressionen zu sprechen, um das Verständnis für diese Erkrankung zu verbessern und das Leid der Betroffenen zu verringern. In diesem Zusammenhang bringt er auch die Stimmen von Betroffenen und Experten wie Ulrich Hegerl, Vorsitzender der Deutschen Depressionshilfe, zu Gehör, der über Ursachen, Auslöser und Behandlungsmöglichkeiten informiert.
Der Abend in Göttingen endete mit großem Applaus, während Schmidt humorvoll verabschiedete mit dem Satz: „The king has left the building“.