Nach einem Vandalismusakt in der Silvesternacht 2024/2025 ist die beliebte Rutsche auf dem Spielplatz Schillerwiese in Göttingen wieder repariert und darf nun erneut genutzt werden. Die Reparatur benötigte rund zweieinhalb Monate und verursachte Kosten von etwa 11.000 Euro. Der Spielplatz, der 2024 nach intensiver Mitgestaltung durch Anwohner*innen, Kinder und Eltern eröffnet wurde, ist eines der bekanntesten Naherholungsziele der Stadt.
Die Stadt Göttingen hat insgesamt 23.000 Euro an privaten Spenden für den Bau und die Instandhaltung des Spielplatzes erhalten. Stadtbaurat Frithjof Look betonte die Bedeutung des Schutzes öffentlicher Einrichtungen vor Vandalismus und die finanziellen Folgen, die dieser für die Steuerzahler*innen hat. Er riet dazu, verdächtiges Verhalten an die zuständigen Stellen zu melden, um die Sicherheit der Spielplätze zu gewährleisten, wie Göttingen.de berichtete.
Sicherheitsvorschriften für Spielplätze
Die Sicherheit auf öffentlichen Spielplätzen hat einen hohen Stellenwert. Betreiber sind gesetzlich verpflichtet, auch auf privat betriebenen Spielplätzen die Sicherheit zu gewährleisten. Laut Bundesbaublatt.de müssen strenge Sicherheitsvorschriften eingehalten werden, um die gefahrlose Nutzung durch Kinder sicherzustellen. So sind wöchentliche Kontrollen durch die Betreiber vorgeschrieben, um offensichtliche Gefahren wie Müll, beschädigte Geräte oder ungleichmäßigen Fallschutz schnell zu erkennen und zu beheben.
Die DIN-Norm EN 1176 legt fest, welche Arten von Inspektionen und Kontrollen notwendig sind. Dazu gehören unter anderem die Inspektion nach der Errichtung eines Spielplatzes und regelmäßige Sichtkontrollen, die die allgemeine Sicherheit der Anlagen sicherstellen sollen. Die Betreiber sind verpflichtet, einen Inspektionsplan zu erstellen, um die Art, Häufigkeit und Verfahren der Inspektionen zu dokumentieren, und müssen aktuelle Entwicklungen in den Sicherheitsnormen verfolgen.
