Göttingen

Zahl der Asylsuchenden in Niedersachsen stark gesunken: Unterkünfte schließen!

Die Zahlen der Asylsuchenden in Niedersachsen sind zu Beginn des Jahres 2025 gesunken. Laut dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wurden im Januar und Februar insgesamt 2.163 Neuankömmlinge registriert. Dies entspricht einem Rückgang von etwa 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als 2.926 Asylsuchende in derselben Zeitspanne registriert wurden. Die Rückgänge in den Monatszahlen sind seit Oktober 2024 zu beobachten, wie sowohl NDR als auch Welt berichten.

Im Februar 2025 waren durchschnittlich rund 4.360 Plätze in den Flüchtlingsunterkünften des Landes belegt, was deutlich weniger ist als die im Februar 2024 durchschnittlich fast 5.700 Bewohner. Die Kapazitäten der Unterkünfte wurden von rund 16.000 auf weniger als 11.000 Plätze verringert. Dabei erfolgt die Erstverteilung der Asylsuchenden durch das computergestützte System EASY, wo Asylsuchende zuerst in Erstaufnahmeeinrichtungen untergebracht werden und dann in die Städte und Gemeinden verteilt werden. Im Landkreis Harburg ist für 2025 die Schließung von 13 von insgesamt 58 Flüchtlingsunterkünften geplant, wobei allein vier Unterkünfte Mitte April geschlossen werden sollen, was etwa 900 Plätze betrifft. Der Landkreis Göttingen wird die Notunterkunft Lenglern Ende April schließen, während der Landkreis Northeim seit Anfang 2025 nur noch eine Gemeinschaftsunterkunft betreibt. Zudem wurde eine Flüchtlingsunterkunft in Hohenkirchen im Landkreis Friesland kürzlich geschlossen, die Platz für bis zu 450 Menschen bot.

Entwicklung der Asylzahlen

Im Jahr 2024 sank die Gesamtzahl der Geflüchteten um 35 Prozent auf 18.679 Personen. Im Jahr 2023 wurden noch 29.003 Asylsuchende aufgenommen. Das Innenministerium rechnet mit einem weiteren Rückgang der Flüchtlingszahlen. In den nächsten sechs Monaten sollen die Städte und Kommunen voraussichtlich etwa 7.300 Asylsuchende aufnehmen, was ebenfalls weniger ist als im Vorjahr. Bis November 2024 beantragten rund 23.900 Menschen Asyl, im gesamten Vorjahr waren es etwa 34.600.

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