Am 10. April 2025 wurde das Projekt „Regionales Energiekonzept“ für den Großraum Braunschweig offiziell ins Leben gerufen. Ziel des Projekts ist es, die Klimaneutralität und Zukunftsfähigkeit der Region zu fördern. Dazu wurde ein Förderbescheid in Höhe von rund 108.000 Euro aus dem Programm Zukunftsregionen in Niedersachsen überreicht. Regionalentwicklungsministerin Wiebke Osigus überreichte den Förderbescheid an Ralf Sygusch, den Direktor des Regionalverbands Großraum Braunschweig.
Das neue Konzept wird auf einer umfassenden Analyse der aktuellen Versorgungssituation basieren und soll aufzeigen, wie Energie künftig erzeugt, gespeichert und verteilt werden kann. Besonderer Wert wird auf die nachhaltige und sichere Energieversorgung der Region gelegt. Dabei arbeiten Kommunen, Energieversorger und Netzbetreiber eng zusammen, und Fachleute bringen ihre Expertise in Workshops und Veranstaltungen ein. Ministerin Osigus betonte die Bedeutung regionaler Zusammenarbeit für die Energiewende.
Entwicklung eines regionalen Energiekonzepts
Zusätzlich wird die Energiewende in einen umsetzbaren Rahmen gebracht, der auch Nachhaltigkeitsziele und Flächeneinsparungen berücksichtigt. Das Projekt zielt darauf ab, einen regionalen Konsens über energiepolitische Ziele und Instrumente zu schaffen, um die Umsetzung in den Kommunen zu unterstützen. Ein regionales Energiekonzept soll als Gegenentwurf zur „Briefmarkenplanung“ dienen und die Planung von Energieprojekten zentralisieren.
Gestart wurde das Vorhaben bereits zu Beginn des Jahres 2023 und fokussiert sich auf die Photovoltaik. Bei der Erstellung des Konzepts werden sowohl Freiflächen als auch Dach- und versiegelte Flächen in Betracht gezogen. Der mehrstufige Ansatz des Konzepts dient als Einstieg in die Diskussion energiepolitischer Fragestellungen. Geplante Ergebnisse umfassen unter anderem einen regionalen Kriterienkatalog als Grundlage für ein Standortkonzept, energiepolitische Leitlinien für den Einsatz von Photovoltaik sowie eine Arbeitshilfe für die Kommunen.
Das Vorhaben, das vom Land Niedersachsen gefördert wird, richtet sich insbesondere an Kommunen, die als Trägerinnen der Bauleitplanung in Zusammenarbeit mit Regionalplanung und Regionalentwicklung agieren.
