
Am 12. März 2025 ist die Luftqualität in Goslar als schlecht eingestuft worden. Laut einem Bericht von news.de zeigt die Messstation Oker/Harlingerode eine Feinstaubkonzentration von 36 µg/m³ (PM₂,₅), was den Grenzwert überschreitet. Der Luftqualitätsindex (LQI) befindet sich im roten Bereich, was bedeutet, dass die Luftqualität als „schlecht“ klassifiziert wird. Besonders gefährdete Personen, insbesondere Risikogruppen, wird empfohlen, Anstrengungen im Freien zu vermeiden.
Feinstaub besteht aus winzigen Partikeln, die die Atemwege schädigen können. Werte zwischen 0 und 25 µg/m³ gelten als unbedenklich. Historisch betrachtet waren die höchsten Tagesmittelwerte für Feinstaub in den letzten drei Monaten etwa 1 µg/m³ am 7. Januar 2025, während der derzeitige Wert von 36 µg/m³ deutlich hoch ist. Weitere Messungen der Station Oker/Harlingerode zeigen, dass die Konzentration in den letzten Wochen häufig die Grenzwerte überschreitet, so etwa 47 µg/m³ am 10. Februar 2025 und 39 µg/m³ am 11. Februar sowie 37 µg/m³ am 11. März 2025. Informationen über andere Zeiträume sind auf der Webseite des Umweltbundesamts verfügbar.
Aktuelle Lage in Deutschland
Die allgemein schlechte Luftqualität in Deutschland wird ebenfalls vom Umweltbundesamt bestätigt. Eine hohe Belastung mit Feinstaub (PM₂,₅) ist die Hauptursache für die schlechten Werte in vielen Regionen. In der aktuellen Winterperiode wird ein erhöhter Feinstaubausstoß durch einen höheren Energiebedarf, Holzheizungen und Verkehrsemissionen beobachtet. Zudem kann Ferntransport von Saharastaub und regionaler Feinstaub aus Osteuropa die Situation verschärfen.
Die derzeitige Wetterlage ist windstill, was dazu führt, dass Schadstoffe in den unteren Luftschichten „gefangen“ sind. Eine Verbesserung der Luftqualität wird erst mit der Auflösung der austauscharmen Wetterlage und vermehrtem Wind und Niederschlag erwartet. Langfristige Maßnahmen zur Reduktion der Feinstaubbelastung haben in urbanen Gebieten zu einem Rückgang von etwa 40% in den letzten 20 Jahren geführt, jedoch sind kurzfristige Maßnahmen bislang wenig wirksam. Während der Corona-Lockdown nicht zu einem schnellen Rückgang der Feinstaubkonzentrationen führte, wird empfohlen, bei „moderat“ (gelb) und „sehr schlecht“ (rot) eingestuftem LQI auf anstrengende Aktivitäten im Freien zu verzichten und stattdessen gemütliche Spaziergänge zu unternehmen.