Bei einem spektakulären Vorfall in Hannover am frühen Samstagmorgen rastete ein 19-Jähriger vor der Polizei davon. Im Fahrzeug befanden sich six Mitfahrer im Alter von 17 bis 21 Jahren. Der Fahrer, der keinen Führerschein besaß, zeigte Anzeichen von Drogenkonsums. Bereits während der Verfolgung bemerkte die Polizei den starken Alkoholgeruch im Auto und stellte Drogen sicher.
Der Fahrer war mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs, als er die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und gegen eine Schutzplanke krachte. Nach dem Unfall entfernte sich der Fahrer und flüchtete ins Unterholz, während die Mitfahrer aus dem Fahrzeug stiegen. Die Polizei durchsuchte das Unterholz und konnte den Fahrer mit einem Diensthund finden. Bei der Kontrolle wurde Cannabis in nicht erlaubter Menge sichergestellt, zudem befanden sich zwei Handys im Fußraum des Wagens. Eine Blutprobe wurde entnommen.
Ermittlungen und Anklagen
Die Polizei hat nun Ermittlungen wegen mehrerer Verstöße eingeleitet. Der Fahrer muss sich unter anderem wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Gefährdung des Straßenverkehrs infolge von Alkohol und Drogen sowie unerlaubtem Entfernen vom Unfallort verantworten.
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich im Mai 2023, als ein 31-Jähriger vor der Polizei floh und dabei über 60 Kilometer auf der A 61 rasant unterwegs war. Er erreichte Geschwindigkeiten von über 200 km/h und war mit einem Kilogramm Marihuana in einem nicht zugelassenen BMW X5 unterwegs. Er hatte ebenfalls keine Fahrerlaubnis und musste schließlich von der Polizei festgenommen werden, nachdem er sich im Auto eingeschlossen hatte. Ihm wurde eine Freiheitsstrafe von vier Jahren und neun Monaten auferlegt, die jedoch in einem Revisionsprozess um drei Monate reduziert wurde, wie Welt.de berichtete.
Die aktuellen Ermittlungen und die Vorfälle verdeutlichen die ernsthaften Konsequenzen von derartigen rücksichtslosen Fahrmanövern und Drogenmissbrauch im Straßenverkehr.
