
Am späten Montagabend, dem 7. März 2025, hörten viele Bewohner von Hannover ein tiefes Brummen, das von einem Flugzeug verursacht wurde, das über drei Stunden in etwa 400 Metern Höhe kreiste. Der Flug wurde im Auftrag des städtischen Energieversorgers Enercity durchgeführt, um Infrarotaufnahmen vom Fernwärmenetz zu machen, wie NDR berichtete.
Der Flug war ursprünglich für das Wochenende geplant, musste jedoch aufgrund von Nebel verschoben werden. Die Wetterbedingungen waren am Montagabend ideal, da es trocken, klar und sehr kalt war. Dies waren essentielle Voraussetzungen, um qualitativ hochwertige Bilder für die Qualitätssicherung des Fernwärmenetzes zu gewährleisten. Berichtet wurde zuerst von der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“.
Technische Details des Flugs
Die Maßnahme zur Überprüfung des Fernwärmenetzes aus der Luft ist Teil von Enercitys Engagement für klimaneutrale Fernwärme in Hannover. Dabei kommt ein zweimotoriges Flugzeug mit speziellen hochwertigen Kameras zum Einsatz, die Wärmebilder des Fernwärmenetzes erstellen. Diese Aufnahmen sind entscheidend, um den Zustand des Netzes zu beurteilen und gegebenenfalls Stellen für zusätzliche Dämmung zu identifizieren. Der gesamte Flug dauerte etwa drei Stunden und fand in einer Höhe von rund 450 Metern statt, wie Enercity hinzufügte.
Das Fernwärmenetz in Hannover erstreckt sich über rund 360 Kilometer, wobei 81% der Leitungen unterirdisch verlaufen. Mit über 5.700 Anschlüssen in zahlreichen Mehrfamilienhäusern belief sich die jährliche Wärmeabgabe auf etwa 1.300 GWh. Um die Leistung des Netzes zu sichern, betont Jan Trense, Geschäftsführer der Enercity Netzgesellschaft mbH, die Notwendigkeit solcher Qualitätssicherungsmaßnahmen.