
Im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 haben die Grünen ihre Kandidaten aus der Region Hannover bekannt gegeben. Die beiden Bewerber Jessica Peine und Michael Steinke treten als Duo an und bringen Erfahrungen aus der Region mit.
Jessica Peine (39) stammt aus Garbsen und Michael Steinke (39) aus Gehrden. Beide sind seit vier Jahren politisch aktiv und haben den Jahrgang 1985. Peine kandidiert im Wahlkreis Hannover-Land I, der unter anderem die Städte Burgdorf, Garbsen und Wunstorf umfasst. Steinke hingegen tritt im Wahlkreis Hannover-Land II an, zu dem unter anderem Barsinghausen, Hemmingen und Lehrte gehören. Peine ist Politikwissenschaftlerin und arbeitet im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), während Steinke promovierter Physiker und in der angewandten Forschung an der Leibniz Universität tätig ist.
Kandidaten und ihre Anliegen
Beide Kandidaten setzen sich für die Interessen der Menschen in ihren Wahlkreisen ein, insbesondere in Bezug auf die Herausforderungen junger Familien wie unzuverlässige Kinderbetreuung. Steinke betont die Notwendigkeit, dass die Bundesregierung mehr Gehör für engagierte junge Menschen benötigt. Peine, die nach der letzten Bundestagswahl zu den Grünen trat, liegt der Feminismus und die Belange von Familien am Herzen.
Auf der Landesdelegiertenkonferenz der Grünen, die am 14. Dezember 2024 in Hannover stattfand, wurden insgesamt sechs Kandidierende aus der Region nominiert. Neben Peine und Steinke sind Swantje Michaelsen (Platz 4), Timon Dzienus (Platz 6), Hayat Hajjali (Platz 25) und Claudia Görtzen (Platz 27) auf der Liste vertreten. Die Konferenz stand unter dem Motto „Mit euch. Für euch.“ und hatte das Ziel, 31 niedersächsische Vertreter für die Bundestagswahl zu nominieren.
Die Bedeutung der Landesliste während der Wahl ist erheblich, da sie bestimmt, wie viele Abgeordnete einer Partei ins Parlament einziehen können. Bei der letzten Bundestagswahl schafften es die ersten zehn Grünen-Kandidaten aus Niedersachsen, ins Parlament einzuziehen. In diesem Jahr möchten die Grünen durch eine engagierte Wahlkampfstrategie die Direktmandate gewinnen und die Anliegen ihrer Region vertreten, wie die Website der Grünen Niedersachsen berichtet.
Die Themen der Kandidierenden decken ein breites Spektrum ab, darunter soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz. Steinke und Peine betonen die Wichtigkeit, die Bedürfnisse der Menschen in ihren Wahlkreisen in den Fokus zu rücken, fernab von der reinen Berliner Politik.
Diese Kombination aus ansässigen Kandidaten und ihren Anliegen könnte der Grünen Partei bei den kommenden Wahlen einen weiteren Schub verleihen, während sie um die Unterstützung der Wählerschaft werben.