Hannover im Wandel: Fast 10% weniger Kinder in Kitas bis 2027!

Die Region Hannover hat kürzlich die Bevölkerungsprognose „Vorschulkinder im Umland 2025 – 2027“ veröffentlicht, die einen Rückgang der Kinder im Krippen- und Kindergartenalter zeigt. Laut den ermittelten Zahlen wird im Jahr 2025 ein Rückgang von 9,2 Prozent bei Kindern unter drei Jahren erwartet. Für 2026 prognostiziert die Region einen leichten Anstieg von 1,1 Prozent und für 2027 ein weiteres Plus von 5,5 Prozent. Allerdings wird die Zahl der Kinder im Krippenalter 2027 mit 10.615 Kindern voraussichtlich noch unter dem Stand von 2024 liegen, wo 10.960 Kinder verzeichnet wurden.

Der Rückgang umfasst nicht nur die Krippenkinder, sondern auch die Zahl der Kinder im Kindergartenalter, die 2025 um 1,4 Prozent sinken wird. Bis 2027 wird ein weiterer Rückgang von insgesamt etwa 6,6 Prozent erwartet, was die Gesamtzahl der Kinder im Krippen- und Kindergartenalter von rund 32.700 auf etwa 29.800 verringert. Grund für diese Entwicklung sind sinkende Geburtenzahlen und ein geringer Zuzug in die Region. Während mehr Kinder ins Umland ziehen als weg, sind die Gesamtzahlen der Zuzüge im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Im Jahr 2024 lag der Zuzug bei 2.764 Kindern.

Prognosen für verschiedene Kommunen

Die Prognose basiert auf Bevölkerungsmeldedaten vom 31. Dezember 2024 sowie Erfahrungswerten. Während in den Städten Barsinghausen und Burgwedel ein Anstieg der Kinder im Krippenalter um 7,4 Prozent bzw. 8,1 Prozent bis 2027 erwartet wird, sind in Städten wie Garbsen, Gehrden, Hemmingen, Neustadt am Rübenberge, Ronnenberg und Wunstorf leichtere Zunahmen zwischen 0,4 und 1,8 Prozent zu erwarten. Dagegen wird in Laatzen, Lehrte, Sehnde, Springe und Uetze ein Rückgang zwischen 1,7 und 6 Prozent festgestellt, wobei Burgdorf mit einem Rückgang von 12,7 Prozent hervorsticht. Trotz allgemein sinkender Kinderzahlen bleibt jedoch der Druck auf die bestehenden Betreuungseinrichtungen bestehen.

Die Region betont die Notwendigkeit einer vorausschauenden Planung, um auf die Bedürfnisse wachsender Städte und Gemeinden reagieren zu können. Bei den Grundschulen wird bis zum Schuljahr 2027/28 ein leichter Anstieg der Einschulungen prognostiziert, jedoch steht ab dem Schuljahr 2029/30 ein deutlicher Rückgang der Grundschulkinder bevor, was die demografischen Veränderungen in der Region weiter unterstreicht.

Zusätzlich zeigen langfristige Bevölkerungsvorausberechnungen, wie etwa die 15. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung von 2022, dass ohne Zuwanderung die Bevölkerung aufgrund höherer Sterbefälle abnehmen würde. Prognosen deuten darauf hin, dass bei moderater Geburtenhäufigkeit und einer Nettozuwanderung die Bevölkerung bis 2031 auf 85 Millionen anwachsen könnte, um bis 2070 auf 83 Millionen zu sinken, wie bpb.de berichtete. Im aktuellen Kontext sind diese Entwicklungen insbesondere für die Region Hannover von großer Bedeutung.

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Ort Hannover, Deutschland
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