Das Hotel an der Rosenstraße in Hannover hat eine interessante Geschichte, die bis zu seinen Wurzeln als Fernmeldeamt zurückreicht. Laut Hannoversche Allgemeine Zeitung war das Fernmeldeamt zuständig für den Fernsprech- und Telegrafenverkehr der Stadt. Der Baukomplex, der 1954 von Oberpostbaurat Lothar Neumann errichtet wurde, umfasst drei Gebäude: das achtgeschossige Hauptgebäude an der Rosenstraße 1 sowie zwei fünfgeschossige Seitenflügel an der Schillerstraße 29/30 und Kurt-Schumacher-Straße 7. Seit 1991 steht dieser gesamte Komplex unter Denkmalschutz.
Die architektonischen und städtebaulichen Qualitäten des Gebäudes gelten als bedeutend für die Bau- und Kunstgeschichte. Besonders auffällig ist das Hauptgebäude, welches ein zurückgesetztes oberstes Geschoss mit einem weit auskragenden Flugdach aufweist. Die Brüstungen des Gebäudes sind mit Keramikplatten verkleidet. Während das Hauptgebäude in ein Hotel umgebaut wurde, sind die beiden anderen Gebäude heute Bürogebäude. Der gesamte Komplex wird heutzutage als Rosenquartier bezeichnet. Ein markantes Kunstwerk, der Postbrunnen des Bildhauers Herbert Volwahsen, symbolisiert das Senden und Empfangen und steht seit 1957 an der Ecke Rosen- und Schillerstraße.
Digitale Erfassung des Denkmalbestands in Niedersachsen
Im Rahmen der Digitalisierung des Denkmalschutzes wird der Denkmalatlas Niedersachsen, der im Januar 2020 gestartet wurde, vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege durchgeführt, ähnlich wie in der Webseite des Denkmalatlas dargelegt. Ziel des Projekts ist es, das Verzeichnis der Kulturdenkmale umfassend zu prüfen und für die Online-Stellung vorzubereiten. Bis zum Projektende im Jahr 2023 wird die Denkmallandschaft Niedersachsens flächendeckend online verfügbar sein.
Der Denkmalatlas nutzt einen Farbcode zur Darstellung des Status der Daten im Portal und der Kartierung im denkmal.viewer. Dabei zeigen grüne Bereiche, dass Daten vorhanden sind, hellgrüne Bereiche weisen darauf hin, dass zwar eine Kartierung besteht, aber keine Daten im Portal existieren, während graue Bereiche angeben, dass weder Daten im Portal noch im denkmal.viewer vorhanden sind.
