
Im Januar 2025 müssen Autofahrer in Deutschland mit steigenden Preisen für Kraftstoffe rechnen. Laut dem Verbraucherdienst Clever Tanken wurde festgestellt, dass vor allem in Hannover die Preise für Super E10 und Diesel besonders hoch sind. Der Durchschnittspreis für Super E10 betrug in Deutschland im Januar 1,7295 Euro pro Liter, was einem Anstieg von 7 Cent im Vergleich zum Vormonat entspricht. Diesel kostete im Durchschnitt 1,6723 Euro pro Liter, was einen Anstieg von 8 Cent darstellt.
Die teuersten Städte für Super E10 im Januar waren Dresden mit 1,7709 Euro, gefolgt von Hannover mit 1,7572 Euro und Hamburg mit 1,7484 Euro. In Hannover lagen die Kosten für vier Tankfüllungen à 60 Liter Super E10 bei etwa 421,728 Euro, was 15,17 Euro mehr als in Mannheim entspricht. Bei Diesel führten Leipzig mit 1,7036 Euro, Dresden mit 1,6898 Euro und Hannover mit 1,6880 Euro die Liste an.
Gründe für die steigenden Preise
Der Anstieg der Kraftstoffpreise ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Zum einen trat die nächste Stufe der nationalen CO2-Bepreisung fossiler Brennstoffe in Kraft. Diese wurde 2021 eingeführt und soll fossile Energieträger unattraktiver machen. Ab dem 1. Januar 2024 wurde der CO2-Preis von 30 auf 45 Euro pro Tonne Kohlendioxid angehoben, und für 2025 ist eine weitere Erhöhung auf 55 Euro pro Tonne geplant. Dies könnte Benzin um circa 15,7 Cent und Diesel um etwa 17,3 Cent teurer machen, wie echo24.de berichtete.
Zusätzlich zur CO2-bedingten Preiserhöhung kommt die Mehrwertsteuer zur Anwendung, was die Kosten weiter in die Höhe treibt. Prognosen deuten darauf hin, dass der CO2-Preis bis 2030 auf 120 Euro und bis 2050 möglicherweise auf 400 Euro pro Tonne steigen könnte. In einem solchen Szenario könnte der Liter Sprit auf 3 Euro verteuern, was jährliche Mehrkosten von bis zu 1170 Euro für Autofahrer zur Folge hätte.
Clever Tanken empfiehlt Autofahrern, die Kraftstoffpreise regelmäßig zu vergleichen, Autobahntankstellen zu meiden und günstigere Tankzeiten zwischen 8-10 Uhr, 12-13 Uhr sowie 20-22 Uhr zu nutzen, um Kosten zu sparen.