
Am 13. Februar 2025 wird die Situation rund um die Flüsse Leine und Ihme in Hannover und der umliegenden Region durch steigende Pegelstände verschärft. Besonders die Leine, die im südlichen Eichsfeld entspringt und nach dem Durchqueren von Göttingen und Hannover nördlich von Schwarmstedt in die Aller mündet, steht aktuell im Fokus. Auch die Ihme, die im Deistervorland verläuft und nördlich von Hannover in die Leine mündet, ist betroffen. Die Hochwasser-Warnungen in Niedersachsen sind von größter Bedeutung und werden regelmäßig aktualisiert.
Der Leinepegel in Hannover-Herrenhausen und Neustadt wird seit einiger Zeit intensiv überwacht. Dabei wird zwischen verschiedenen Meldestufen für Hochwasser unterschieden: Meldestufe 1 zeigt einen „bordvollen Abfluss“ an, Meldestufe 2 steht für Überschwemmungen von land- und forstwirtschaftlichen Flächen, während Meldestufe 3 auf mögliche Überflutungen von Grundstücken, Straßen und Kellern hinweist. Aktuell wird Meldestufe 3 für die Stadt Garbsen überschritten, was auf die zunehmende Gefahr von Überflutungen hinweist.
Anstieg der Wasserstände durch Sturmtief „Zoltan“
Die Stadt Garbsen warnt aufgrund massiver Regenfälle, die durch das Sturmtief „Zoltan“ verursacht wurden, vor ansteigenden Pegelständen der Leine. An einigen Stellen im Stadtgebiet tritt der Fluss bereits über die Ufer. Weitere Niederschläge werden in den kommenden Tagen erwartet, was das Risiko für Überschwemmungen in den Stadtteilen Havelse, Altgarbsen und Schloß Ricklingen erhöht. Hierbei könnte es zu Überschwemmungen von Grundstücken, Straßen und Kellern kommen.
Trotz der kritischen Lage gibt es derzeit keine Straßensperrungen im Garbsener Stadtgebiet. Mögliche Sperrungen sind jedoch nicht ausgeschlossen, sollte der Wasserstand weiter steigen. Die Stadt empfiehlt den Bürgern, regelmäßig Informationen über die Hochwassersituation und Wasserstandsvorhersagen auf der Internetseite des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLKWN) abzurufen und Warn-Apps wie Katwarn oder NINA zu nutzen, um stets auf dem Laufenden zu bleiben.
Die Hochwasserwarnungen in Deutschland, die im Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetz geregelt sind, werden in der Regel durch die Hochwasserzentrale ausgegeben und können über verschiedene Kanäle wie Radio, Fernsehen und digitale Plattformen kommuniziert werden. In der Vergangenheit wurden in Deutschland bereits zahlreiche Hochwasserkatastrophen verzeichnet, was die Bedeutung präventiver Maßnahmen unterstreicht.