Hannover

Luftqualität heute: Wie gefährlich ist die Feinstaubbelastung in Hannover?

Am 3. März 2025 wurde an der Messstation in der Göttinger Straße, Linden-Süd, Hannover, die Luftqualität analysiert. Die Messung erfassste die Feinstaub-Partikel (PM10) pro Kubikmeter Luft. Der Grenzwert für PM10 beträgt 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft und darf im Jahresverlauf höchstens 35-mal überschritten werden, wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung berichtete.

Die Luftqualität wird anhand von drei kennzeichnenden Werten bewertet: Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon. Die Grenzwerte sind wie folgt definiert: Bei Werten über 200 μg/m³ für Stickstoffdioxid, über 100 μg/m³ für Feinstaub und über 240 μg/m³ für Ozon gelten die Bedingungen als „sehr schlecht“. Werte zwischen 101 und 200 μg/m³ für Stickstoffdioxid, 51 und 100 μg/m³ für Feinstaub sowie 181 und 240 μg/m³ für Ozon sind als „schlecht“ klassifiziert. Die Kategorie „mäßig“ schlägt bei Werten zwischen 41 und 100 μg/m³ für Stickstoffdioxid, 35 und 50 μg/m³ für Feinstaub und 121 und 180 μg/m³ für Ozon zu Buche. Bei der Messung handelt es sich um Stundenmittelwerte für Stickstoffdioxid und Ozon sowie um ein stündlich gleitendes Tagesmittel für Feinstaub.

Empfehlungen bei schlechter Luftqualität

Die jährlich in der EU registrierten 240.000 vorzeitigen Todesfälle durch Feinstaub führen zu Empfehlungen für die Bevölkerung. Bei „sehr schlechter“ Luftqualität wird empfohlen, dass empfindliche Personen körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden. Bei „schlechter“ Luftqualität sollten auch weniger empfindliche Menschen vorsichtig sein und anstrengende Aktivitäten im Freien vermeiden. Bei einer „mäßigen“ Bewertung sind kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen eher unwahrscheinlich, jedoch können diese bei empfindlichen Personen auftreten. Während bei „guter“ Luftqualität keine gesundheitlich nachteiligen Wirkungen zu erwarten sind, herrschen unter „sehr guter“ Luftqualität die besten Voraussetzungen für Aktivitäten an der frischen Luft.

Zusätzlich wurde darauf hingewiesen, dass Feuerwerksqualm größtenteils aus gesundheitsschädlichem Feinstaub besteht. Jährlich werden durch Feuerwerke rund 2050 Tonnen Feinstaub freigesetzt, wobei 75% (1500 Tonnen) davon in der Silvesternacht entstehen.

Wie das Umweltbundesamt ergänzte, erfolgen Feinstaubmessungen in Deutschland bereits seit 2000 für PM10 und seit 2008 für PM2,5. Die PM10-Jahresmittelwerte sind in den letzten Jahren auf zwischen 15 und 20 µg/m³ gesunken, was einem Rückgang von 50 µg/m³ in den 1990er Jahren entspricht. Für ländliche Gebiete sind geringere Werte zu verzeichnen. Eine verlässliche Messdatenerfassung in Ballungsräumen ist entscheidend, da dort zahlreiche Emittenten wie Verkehr und Industrie aktiv sind. Seit 2012 wurden an keinem Messstandort die Jahresgrenzwerte von 40 µg/m³ überschritten.

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