Am 30. Januar 2025 ist in Hannover mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen, da die Landesjägerschaft Niedersachsen eine Demonstration unter dem Motto „Jetzt geht’s ums Ganze – Jagd sichern, Natur bewahren!“ abhält. Die Kundgebungen beginnen um 10:00 Uhr auf dem Schützenplatz und führen mit einem Demonstrationszug zum niedersächsischen Landtag.
Wie Sehnde News berichtete, werden die Veranstaltungen auf dem Schützenplatz und in den umliegenden Bereichen durchgeführt. Der Demonstrationszug endet mit einer Abschlusskundgebung auf dem Platz der Göttinger Sieben und in den angrenzenden Grünflächen am Leibnizufer. Gleichzeitig ist auch eine Demonstration von Tierschützern in der Innenstadt geplant, deren Zug am Holzmarkt startet und auf dem Hannah-Arendt-Platz endet. Die Polizei Hannover rät Verkehrsteilnehmern, sich auf Behinderungen einzustellen und den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen, da der Bereich der Karmarschstraße zwischen Friedrichswall und Schmiedestraße für die Versammlungen gesperrt wird. Außerdem stehen auf dem Schützenplatz am Donnerstagvormittag nur sehr begrenzt Parkplätze zur Verfügung.
Hintergrund der Demonstration
Die angeplante Protestaktion ist die Reaktion auf eine öffentliche Diskussionsveranstaltung der grünen Landtagsfraktion, die am 16. Dezember 2024 stattfand. In dieser Diskussion wurden zentrale Argumente der Jäger nicht ausreichend berücksichtigt. Besonders umstritten ist ein angekündigtes Verbot der Ausbildung von Jagdhunden am lebenden Wild, das von der Ministerin Miriam Staudte geplant ist. Einige Vertreter von Tierrechtsorganisationen fordern sogar die langfristige Abschaffung der Jagd, während die SPD-Fraktion sich nicht klar von diesen ideologisch begründeten Verboten distanzierte. Die rot-grüne Landesregierung hat zudem angekündigt, den Gesetzentwurf, der als schädlich für Natur- und Tierschutz sowie die Jagd angesehen wird, zu beschließen. Diese Entwicklungen haben viele Jäger veranlasst, sich an der Demonstration zu beteiligen, um für ihre Interessen zu kämpfen, wie LJN.de berichtete.
Die Jäger sehen den Erfolg ihres Protests von der geschlossenen Teilnahme der Mitglieder der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. abhängig und informieren über aktuelle Entwicklungen auf ihrer Homepage sowie ihren Social-Media-Kanälen.
