Am Silvesterabend 2024 feierten Hunderte Menschen in Hannover am Steintor. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem Böllerverbotszonen ignoriert wurden und Raketen in die Menge geschossen worden waren, verlief die Feier in diesem Jahr jedoch ruhig. Die Polizei führte strenge Kontrollen durch und konfiszierte viele Feuerwerkskörper, um das Böllerverbot in der Innenstadt durchzusetzen.
Um 23 Uhr füllte sich die Innenstadt, während Mitarbeiter von aha mit Wassercontainern bereitstanden. Diese enthielten illegale Riesenböller sowie andere pyrotechnische Produkte. Alle Eingänge zur Böllerverbotszone wurden von der Polizei kontrolliert, wobei nicht erlaubte Feuerwerkskörper umgehend unbrauchbar gemacht wurden. Am Steintor versammelten sich viele Feiernde, wobei vereinzelt Geknalle hörbar war.
Ruhe und Ordnung in der Innenstadt
Die Stimmung am Steintor war ausgelassen: Menschen tanzten und feierten, und vor dem Restaurant Nazar sammelten sich Trommler. Zwar zündeten einige Personen Böller innerhalb der Verbotszone, insgesamt blieb die Feier jedoch friedlich und es wurden nur wenige Leichtverletzte gemeldet. Mitarbeiter von aha äußerten, dass weniger Böller als im Vorjahr gezündet wurden, während viele Hannoveraner das Feuerwerk außerhalb der Verbotszonen beobachteten. Es wurden keine Krawalle oder brennenden Mülltonnen in der Innenstadt gemeldet.
In Niedersachsen gelten individuelle Verbotszonen für Feuerwerke in vielen Städten, darunter auch Hannover. Neben dem bundesweiten Sprengstoffgesetz ist das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern sowie Kinder- und Altersheimen untersagt. Verstöße gegen diese Regeln können mit Geldbußen bis zu 50.000 Euro oder Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren geahndet werden. Während in vielen innerstädtischen Bereichen das Zünden von Feuerwerken gänzlich verboten ist, dürfen Kleinstfeuerwerke wie Wunderkerzen verwendet werden, was in Städten wie Braunschweig, Göttingen und Hildesheim zu beachten ist.
Zusammenfassend wurde in der Silvesternacht in Hannover das Böllerverbot größtenteils eingehalten, was durch umfassende Kontrollen und eine friedliche Feierkultur unterstützt wurde. Trotz vereinzelter Verstöße hielten sich viele Bürger an die Vorgaben und genossen das Feuerwerk in respektvollen Grenzen.