Hannover

Streiks in Hamburg: Müllabfuhr und Kitas stehen still – Forderungen steigen!

Am 10. März 2025 setzten die Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Deutschland fort. In Hamburg blieben sowohl der Betrieb der Kitas als auch die Müllabfuhr aufgrund eines ganztägigen Warnstreiks aus. Die Gewerkschaft ver.di hatte dazu aufgerufen, was einen erheblichen Einfluss auf die Stadt hatte.

Ab Dienstag wird der Nord-Ostsee-Kanal für drei Tage bestreikt, was die Schiffsverbindung in der Region beeinträchtigen wird. Zu den betroffenen Einrichtungen in Hamburg zählen unter anderem die Asklepios-Kliniken, das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, die Elbkinder-Kitas, die Stadtreinigung sowie die Hamburg Port Authority. Auch an 13 Flughäfen in Deutschland, darunter Hamburg, Hannover und Bremen, ist mit Einschränkungen zu rechnen. Ein unangekündigter Streik am Hamburger Flughafen begann am Sonntagmorgen, was dazu führte, dass es keine Abflüge gab und nur vereinzelte Ankünfte verzeichnet wurden.

Umfang der Warnstreiks und Forderungen

Die Müllabfuhr, Sperrmüllabfuhr, Reinigung, Recyclinghöfe und mobile Problemstoffsammlungen in Hamburg sind ebenfalls von den Streiks betroffen. Neun Recyclinghöfe waren bereits am Samstag aufgrund der Warnstreiks geschlossen. In Schleswig-Holstein sind Schwimmbäder und die Verkehrsüberwachung betroffen. Der Schiffsverkehr auf dem Nord-Ostsee-Kanal wird von Dienstag bis Donnerstag stillgelegt.

Laut ver.di sollen die Warnstreiks auch in Niedersachsen und Bremen stattfinden, wobei Einrichtungen wie Kitas, Bürgerämter, der Nahverkehr, die Abfallentsorgung und Kliniken betroffen sind. Zusätzlich ist für Dienstag ein landesweiter Kita-Streik in Mecklenburg-Vorpommern angesetzt, mit Schwerpunkten in Nordwestmecklenburg, Ludwigslust-Parchim und dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Rund 600 Beschäftigte in Stralsund und Schwerin haben bereits für höhere Einkommen demonstriert.

Die Gewerkschaft ver.di fordert unter anderem:

  • Eine Tariferhöhung von 8 % oder mindestens 350 Euro monatlich mehr.
  • Höhere Zuschläge für belastende und ungünstige Arbeitszeiten.
  • Anhebung der Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich.
  • Drei zusätzliche freie Tage.

Die Arbeitgeber haben diese Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Zentrale Veranstaltungen von ver.di Nord sind für den 13. März in Kiel, Rostock und Hannover geplant. Die Tarifverhandlungen für 2,5 Millionen Angestellte bei Bund und Kommunen finden vom 14. bis 16. März in Potsdam statt.

Ver.di rief zu den Warnstreiks auf, einige Tage vor der dritten Verhandlungsrunde. Der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke äußerte Verärgerung über die fehlenden Angebote der Arbeitgeber. Die Streiks betreffen verschiedene Bereiche des öffentlichen Dienstes, einschließlich Flughäfen, Abfallentsorgung und Wasserstraßen. In der Vorwoche legten rund 55.000 Menschen die Arbeit nieder, um für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen zu demonstrieren. Besonders beteiligt waren am Donnerstag etwa 20.000 Beschäftigte von Gesundheitseinrichtungen an einem bundesweiten Warnstreik. Am Freitag gab es zudem Demonstrationen von Beschäftigten aus sozialen Einrichtungen und Pflegeberufen, die vor dem Internationalen Frauentag für höhere Gehälter eintraten.

Ort des Geschehens

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Hamburg,Hannover,Bremen,Schleswig-Holstein,Stralsund,Schwerin,Kiel,Rostock,Potsdam
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Hannover, Deutschland
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Tarifverhandlungen
Beste Referenz
ndr.de
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verdi.de