Am 23. Januar 2025 kam es in Hannover zu einer spektakulären Verfolgungsfahrt, bei der ein 19-jähriger Autofahrer mehrere Straftaten beging. Die Polizei bemerkte den Fahrer aufgrund seiner rücksichtslosen Fahrweise und begann gegen 1:50 Uhr eine Verfolgung mit einem Streifenwagen.
Der SUV des Fahrers war mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs, wodurch es der Polizei zunächst nicht gelang, auf das Fahrzeug aufzuschließen. Schließlich kam das Fahrzeug nach mehreren Kollisionen mit einer Leitplanke zum Stehen. Der Fahrer versuchte anschließend, sich im Unterholz zu verstecken. Aufgrund der drohenden Einsatzankündigung eines Diensthundes gab der Fahrer schließlich auf.
Staatsanwaltschaft und Polizei gehen gegen Vergehen vor
Bei der Kontrolle des Fahrers stellte die Polizei Alkoholgeruch fest, was zur Anordnung einer Blutprobe führte. Darüber hinaus fanden die Beamten Cannabis in unerlaubter Menge im Fahrzeug. Die Ermittlungen ergaben, dass der 19-Jährige keinen Führerschein besaß und das Fahrzeug mit sieben Insassen belegt war, obwohl es nur für fünf Personen zugelassen war. Die Mitfahrer im Alter von 17 bis 21 Jahren wurden nach Abschluss der Maßnahmen entlassen.
Gegen den 19-Jährigen wird nun wegen mehrerer Vergehen ermittelt, darunter:
- Verbotenes Kraftfahrzeugrennen
- Fahren ohne Fahrerlaubnis
- Gefährdung des Straßenverkehrs infolge von Alkohol und Drogen
- Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort
Parallel zu diesem Vorfall wird auf breiterer Ebene darüber nachgedacht, wie die Verkehrsteilnahme unter Drogeneinfluss effektiver verhindert werden kann. Insbesondere junge Menschen sollen durch altersgerechte Aufklärung über die Risiken des Fahrens unter Drogeneinfluss sensibilisiert werden, wie auf dvr.de berichtet wird. Zudem fordert man eine verstärkte Aufklärung über die Auswirkungen von Drogen auf das Fahrvermögen und eine bessere Ausstattung der Polizei mit technischen Hilfsmitteln zur Erkennung des Mischkonsums im Straßenverkehr.
