In der Nacht auf Donnerstag, den 27. Februar 2025, wurden an der A27 im Heidekreis/Verden mehrere Lkw-Anhänger aufgeschnitten. Insgesamt waren 35 Lkw auf den Rastplätzen Hamwiede, sowohl auf der Nord- als auch auf der Südseite der Autobahn, betroffen. Die Tatorte lagen zwischen den Anschlussstellen Walsrode-West und Verden-Ost.
Unbekannte Täter schleusten sich an die Lkw-Anhänger heran und geöffnet diese gewaltsam, indem sie die Planen aufschlitzten. Trotz dieser Angriffe wurde kein Diebesgut gefunden, sodass die Taten ausschließlich als versuchte Diebstähle bleiben. Bereits in der Nacht auf Mittwoch wurden auf dem Rastplatz Hamwiede die Planen von 19 Lkw ebenfalls aufgeschlitzt, jedoch ohne Beute. Der verursachte Sachschaden an den Fahrzeugen ist beträchtlich.
Ermittlungen der Polizei
Die Polizei hat umgehend Ermittlungen aufgenommen und bittet mögliche Zeugen, sich bei der Autobahnpolizei Langwedel oder der Polizeiinspektion Heidekreis zu melden. Der Vorfall wurde am 27. Februar 2025 um 12:36 Uhr von der Polizeiinspektion Heidekreis übermittelt.
Ein Blick auf die Kriminalstatistik zeigt, dass im Jahr 2022 in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle verzeichnet wurden, was einem Anstieg von 20% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Rund 30% dieser Diebstähle konnten aufgeklärt werden, wobei die Aufklärungsquote je nach Diebstahlart unterschiedlich hoch war: So lag die Quote bei Gelddiebstählen bei lediglich 7,9%, während sie bei Ladendiebstählen bei 89,8% lag.
Im Kontext der aktuellen Vorfälle ist es wichtig, die steigende Eigentumskriminalität im Güterverkehr zu berücksichtigen. Deutschland gilt als ein zentrales Transitland für den Straßengüterverkehr in der EU, und täglich werden Güter im Wert von Milliarden Euro transportiert. Laut polizei-beratung.de ist in den letzten Jahren eine Zunahme von Diebstählen durch internationale kriminelle Banden zu verzeichnen, die nicht nur High-Tech- und Luxusgüter, sondern auch alltägliche Produkte wie Lebensmittel und Getränke stehlen. Diese Diebstähle sind gut geplant, und die Täter sind oft in die Transportkette integriert, was es ihnen ermöglicht, gezielt Informationen über Transporte und Standorte auszuspionieren.
