Heidekreis

Neue Mitarbeiterinnen stärken verwundete Verwaltung in Rethem!

Die Samtgemeinde Rethem hat kürzlich vier neue Mitarbeiterinnen eingestellt, um den vorherigen Personallücken in ihrer Verwaltung entgegenzuwirken. Kürzlich lag die Verwaltung unter Druck, da im Finanzwesen drei Stellen und im Bauwesen zwei weitere unbesetzt waren. Diese Vakanzen waren das Resultat von Abgängen im Herbst des Vorjahres, und mehrere Ausschreibungsrunden waren notwendig, um die Stellen zu besetzen. In der internen Verwaltung befand man sich zudem in der heiklen Lage, fünf Haushalte für vier Gemeinden aufstellen zu müssen, was die Personalsituation zusätzlich verschärfte.

Verwaltungschef Björn Symank betonte, dass die Umsetzung wichtiger Projekte trotz der angespannten Personalsituation sichergestellt wurde. Die neuen Mitarbeiterinnen bringen unterschiedliche Erfahrungswerte aus ihren früheren Berufen mit. Pia Krolikowski, die zuvor als Bürokauffrau in Bremen tätig war, wird in den Bereichen Buchhaltung und Steuerwesen arbeiten. Melanie Meyer, die vor ihrem Einstieg als Bauleiterin in Bremen arbeitete, übernimmt Verantwortlichkeiten im Bauwesen und in der Neugestaltung der Friedhöfe. Astrid Birr bringt Erfahrungen aus einem Baustoffunternehmen mit und wird im Vorzimmer des Bürgermeisters tätig sein. Eine vierte Mitarbeiterin wird sich um zentrale Dienste und Vollstreckungsdienste kümmern. Trotz dieser Neubesetzungen sind weiterhin offene Stellen im Bereich Bauwesen (Bauplaner) sowie zwei Stellen im Finanzwesen nicht vergeben.

Planungen für die Zukunft

Der Fachbereichsleiter Björn Fahrenholz ist derzeit stark mit der Haushaltsaufstellung beschäftigt. Parallel dazu gibt es Überlegungen zur räumlichen Erweiterung des Rathauses. Die Optionen hierfür sind Sanierung, Neubau oder Mietlösungen. Ein angrenzendes Gebäude auf einem Grundstück in der Nähe wird als potenzieller Standort für einen Neubau oder eine Sanierung in Betracht gezogen. Aktuell prüft ein Planungsbüro die Möglichkeit einer Mietlösung. Letztendlich wird der Rat der Samtgemeinde über die gewählte Option entscheiden, wobei eine Entscheidung in der ersten Jahreshälfte getroffen werden soll. Die Umsetzung könnte dann im kommenden Jahr erfolgen.

Die Herausforderungen, mit denen die Samtgemeinde Rethem konfrontiert ist, spiegeln ein größeres Problem in der öffentlichen Verwaltung wider. Der Städte- und Gemeindebund warnt, dass bis 2030 rund 230.000 Kräfte im öffentlichen Dienst fehlen könnten, was gravierende Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit der Kommunen haben könnte. Aktuell sind bereits über 100.000 Stellen in den Kommunen unbesetzt. Zudem wird prognostiziert, dass in den nächsten zehn Jahren annähernd 500.000 der rund 1,65 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst in den Ruhestand gehen. Geschäftsführer Andre Berghegger bezeichnete die Situation sogar als einen „schleichenden Blackout“ für die öffentliche Verwaltung, was auch die Bearbeitungszeiten von Anträgen negativ beeinflussen könnte, wie tagesschau.de berichtete.

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