
Am 5. Februar 2025 wurde in Walsrode der Verein „Heidekreis ist bunt“ gegründet. Der Vorstand setzt sich aus zahlreichen engagierten Mitgliedern zusammen, darunter Manuel Ziggel, Thorsten Lamprecht, Fabio Lindhorst, Wolfgang Haack, Özgen Akkus, Lore Seidel (Vorsitzende), Sylvia Bruni-Nowak und Ute Malte-Fricke (stellvertretende Vorsitzende). Das Hauptziel des neuen Vereins ist die Werbung für Vielfalt und Toleranz.
Eine der ersten großen Veranstaltungen ist ein Fest, das am 30. August auf dem Kirchplatz vor der Stadtkirche geplant ist. Lore Seidel, die auch Sprecherin der „Omas gegen Rechts“ ist, äußerte in der ersten Versammlung, an der über 30 Gäste teilnahmen, Bedenken hinsichtlich der aktuellen Demokratie und des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Das Gründungsteam zeichnet sich durch ein breites Alterspektrum aus, mit Mitgliedern zwischen 21 und 69 Jahren aus dem gesamten Landkreis.
Geplante Aktivitäten des Vereins
Der Verein plant eine Reihe von Aktivitäten, die dazu beitragen sollen, das Verständnis für demokratische Werte in der Gesellschaft zu stärken. Dazu zählen Fortbildungen, Veranstaltungen und runde Tische, die die Teilhabe an der Demokratie fördern sollen. Darüber hinaus sind Workshops für junge Erwachsene vorgesehen, die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit stärken sollen. Das Engagement wird auch durch die Beteiligung an Demonstrationen gegen Hass, Gewalt und Diskriminierung unterstrichen. Zudem ist der Verein bestrebt, die Durchführung von Christopher Street Days (CSD) im Heidekreis zu unterstützen.
In einem anderen Kontext betonte die Bundesregierung in einer Pressemitteilung, dass sie die Jugendpolitik für Demokratie und Toleranz fortsetzen möchte. Die Koalitionsvereinbarung sieht vor, ein breites Verständnis für gemeinsame Grundwerte und kulturelle Vielfalt zu entwickeln und Extremismus zu bekämpfen. Als Teil dieser Bestrebungen wird ein neues Programm geplant, das sich auf präventiv-pädagogische Maßnahmen konzentriert und auf das bestehende Aktionsprogramm „Jugend für Toleranz und Demokratie – gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ aufbauen soll, wie das BMFSFJ berichtete.
Das neue Programm zielt darauf ab, lokale Aktionspläne in kommunaler Verantwortung zu fördern und modellhafte Maßnahmen zu unterstützen. Zudem soll es zentrale Orte der gesellschaftlichen Kommunikation zu Themen wie Vielfalt, Toleranz und Demokratie schaffen.