Helmstedt

Maul- und Klauenseuche: Tierparks ergreifen drastische Schutzmaßnahmen!

Ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg hat in Deutschland Besorgnis ausgelöst. Am 10. Januar 2025 wurde die hochansteckende Virusinfektion bei Wasserbüffeln im Landkreis Märkisch-Oderland festgestellt, wie news38.de berichtet. Dieser Vorfall stellt einen gravierenden Rückschlag dar, denn seit 1988 galt Deutschland als MKS-frei. Nun sind sofortige behördliche Maßnahmen zur Tötung der betroffenen Tiere und die Einrichtung von Sperrzonen eingeleitet worden. Diese umfassen eine Schutzzone mit mindestens 3 Kilometer Radius und eine Überwachungszone mit 10 Kilometer Radius um den betroffenen Betrieb.

Niedersachsen ist derzeit nicht von diesen Sperrzonen betroffen, trotzdem ergreift der Tierpark Essehof Vorsichtsmaßnahmen. Fütterungen der Tiere sind nur mit vor Ort gekauftem Futter gestattet, und begehbare Tiergehege bleiben vorerst geschlossen. Diese Maßnahmen sind erforderlich, um die Tiere zu schützen. Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz beobachtet die Lage kontinuierlich und ist in engem Austausch mit den zuständigen Behörden.

Übertragungswege und Schutzmaßnahmen

Die Übertragung der Maul- und Klauenseuche erfolgt direkt von Tier zu Tier über Sekrete oder Exkrete und kann auch indirekt durch Menschen, Fahrzeuge sowie Produkte tierischer Herkunft geschehen. Laut bmel.de hat das Virus eine hohe Widerstandskraft und kann Monate bis Jahre in der Umwelt überleben. Für den Menschen jedoch besteht keine Gefahr durch diese Erkrankung. Es wird darauf hingewiesen, dass zur Bekämpfung der Seuche ein 72-stündiges „Stand Still“ für Klauentiere angeordnet wurde, welches um weitere 48 Stunden verlängert wurde. Veranstaltungen mit Klauentieren sind bis zum 17. Januar 2025 untersagt, um das Risiko einer weiteren Ausbreitung zu minimieren.

Die nationale und internationale Situation ist weiterhin angespannt, und die Behörden arbeiten intensiv an der Aufklärung des Seuchenursprungs und der Ermittlung möglicher Kontaktbetriebe. Dabei ist die Labordiagnostik entscheidend, da MKS klinisch nicht von anderen vesikulären Erkrankungen unterschieden werden kann. In Anbetracht der aktuellen Lage sind strikte Handelsrestriktionen für lebende Klauentiere und deren Produkte in Ländern mit MKS-Ausbrüchen in der EU in Kraft.

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Umwelt
In welcher Region?
Märkisch-Oderland, Brandenburg
Genauer Ort bekannt?
Helmstedt, Deutschland
Ursache
MKS
Beste Referenz
news38.de
Weitere Infos
bmel.de